Schwarz: Neues Projekt für grenzenlosen Arbeits- und Wirtschaftsraum
St. Pölten (nlk) - Die NÖ Sprachenoffensive ist eine Erfolgsgeschichte für sich: Seit Beginn
im September 2003 ergriffen mehr als 43.000 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Sprachen
Tschechisch, Slowakisch oder Ungarisch zu erlernen. Derzeit besuchen 4.059 Schüler in 151 Schulen die NÖ
Sprachenoffensive. Mittlerweile machen auch schon 108 Kindergärten bei dieser Offensive mit.
"Verbindendes Element für das Zusammenleben mit den benachbarten Regionen ist das Verstehen der Sprache
des anderen", betont Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz. "Die rege Teilnahme der Schülerinnen
und Schüler unterstreicht das Interesse an gemeinsamen Schulpartnerschaften sowie an der Pflege der Nachbarschaftsbeziehungen.
Schulpartnerschaften, bei denen sich die Schüler von beiden Seiten der Grenze problemlos über erlernte
Themen aus Bereichen wie Familie, Schule, Freizeit unterhalten können, finden in regelmäßigen Abständen
statt", so Schwarz.
Dieses Jahr lag der Fokus auf der Durchgängigkeit des Nachbarsprachenangebots von der Volksschule bis zum
Abschluss der Pflichtschule. "Eine große Motivation für die Schüler ist die Möglichkeit,
in dem Fach ‚Tschechisch‘ zu maturieren", betont Dr. Christian Milota, Geschäftsführer der NÖ
Landesakademie. An einigen Standorten wird Tschechisch als Maturafach von den Schülern gerne angenommen. In
enger Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich wurden die Pädagoginnen und
Pädagogen in den höheren Schulen durch grenzüberschreitende Bildungssegmente vorbereitet. Im Rahmen
eigens entwickelter Fortbildungen wurden passende Themen und Aufgaben dafür zusammengestellt.
Die NÖ Landesakademie bereitet aktuell ein weiteres EU-Projekt vor, in dem die Schulpartnerschaften noch mehr
ausgebaut werden. "Das Projekt soll Schüler auf einen grenzenlosen Arbeits- und Wirtschaftsraum mit den
tschechischen Nachbarregionen vorbereiten und somit den Ausbau der Berufskompetenzen fördern. Niederösterreichische
Unternehmen pflegen vielfältige Kontakte in Grenzregionen und benötigen dafür Mitarbeiter, die in
der entsprechenden Nachbarsprache korrespondieren können", erklärt Schwarz.
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