Kurz besorgt über Bestätigung des Todesurteils
 gegen Mursi – fordert Aussetzen der Todesstrafe

 

erstellt am
18. 06. 15
11.00 MEZ

Österreich lehne Todesstrafe vehement ab, diese Haltung sei auch während der Ägypten-Reise im Mai deutlich zum Ausdruck gebracht worden.
Wien (bmeia) - Außenminister Sebastian Kurz zeigte sich sehr besorgt über die Bestätigung der Todesurteile gegen zahlreiche Mitglieder der Muslimbruderschaft in Ägypten, darunter den ehemaligen Präsidenten Mohammed Mursi. „Österreich lehnt die Todesstrafe als unmenschliche und grausame Strafe entschieden ab. Wir erwarten zudem, dass von der ägyptischen Justiz internationale rechtsstaatliche Standards eingehalten werden, um ein faires Verfahren zu garantieren. Ägypten sollte die Todesstrafe so rasch wie möglich aussetzen – wie dies auch die EU fordert – das wäre ein wichtiger Schritt“, so Sebastian Kurz.

Diese Haltung habe er auch während seiner Ägypten-Reise am 20. und 21. Mai gegenüber den ägyptischen Gesprächspartnern, insbesondere Präsident Al-Sisi und Außenminister Shoukry, klar zum Ausdruck gebracht. „Wir werden die weiteren Entwicklungen in Ägypten genau beobachten. Die Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards ist dabei von größter Bedeutung“, so Sebastian Kurz abschließend.

 

 

 

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