Spitzentreffen der deutschsprachigen
 Hotellerie und Gastronomie in der Schweiz

 

erstellt am
18. 06. 15
11.00 MEZ

Österreichs Hotellerie-Obmann Egger: „Gerade im Tourismus machen Herausforderungen nicht an den Ländergrenzen halt – deshalb grenzübergreifend Synergieeffekte nutzen“
Bad Ragaz/Wien (pwk) - Rund 30 Spitzenvertreter der Verbände aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Südtirol und der Schweiz trafen sich vom 14. bis 16.06. zum alljährlichen Jahrestreffen der deutschsprachigen Hotellerie- und Gastronomieverbände in Bad Ragaz und Zürich. Gastgeber der diesjährigen Veranstaltung, bei der Austausch über die Schwerpunkte der Verbandsaktivitäten im Mittelpunkt stand, waren in diesem Jahr dieSchweizer Verbände gastrosuisse und hotelleriesuisse. Siegfried Egger, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) ist überzeugt: "Diese traditionellen Jahrestreffen haben sich zu einer fest etablierten Plattform für den Dialog und den Austausch von Erfahrungen, Knowhow und Informationen zur unabdingbaren Unterstützung in unserer Interessenvertretung entwickelt."

Im Zentrum standen heuer Fragen der Lebensmittelkennzeichnung, der Lebensmittelkontrolle und der Nachhaltigkeit ebenso wie aktuelle Herausforderungen im Tourismus und in der Beherbergung. Zudem wurden Erfahrungen zu länderspezifischen Bestimmungen des Arbeitsrechts und ein länderübergreifender Vergleich der gastgewerblichen Berufsbildung diskutiert.

Egger: "Sharing economy" im Fokus
Egger: "Gerade im Tourismus machen die Herausforderungen an der Ländergrenze nicht halt. Deshalb macht es natürlich Sinn, grenzübergreifend Synergieeffekte zu nutzen. Denken wir etwa an das Phänomen der "sharing economy". Unablässig entstehen in diesem Bereich neue Angebote." Besonders die Online-Plattform Airbnb sorgte unter den Tourismus-Experten für Diskussionen. So fordern die deutschsprachigen Branchenverbände - wie auch schon seit Jahren der Fachverband Hotellerie - gleiche Wettbewerbsbedingungen hinsichtlich Registrierung, Sicherheit, Hygiene und Abgaben.

Unverhältnismäßiger Aufwand bei der Allergeninformation
Darüber hinaus stand die Umsetzung des seit Dezember 2014 geltenden Lebensmittelkennzeichnungsgesetzes auf der Agenda, die länderweise unterschiedlich erfolgt und einen unverhältnismäßigen administrativen Aufwand erfordert. Deshalb empfehlen die Verbände betreffend Allergeninformation - wie in Österreich umgesetzt - die mündliche Auskunft. Diese hat sich bisher als sinnvoll und praktikabel erwiesen.

Fachverband Hotellerie
Der Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich vertritt 17.000 Beherbergungsbetriebe mit 1,05 Millionen Betten. Mit knapp 37 Millionen Ankünften und 133 Millionen Nächtigungen leistet die heimische Hotellerie einen wesentlichen Beitrag zur direkten und indirekten Wertschöpfung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der Höhe von rund 46,5 Milliarden Euro. Das sind 14,8 Prozent des BIP.

 

 

 

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