Wiener Börse steigert operatives Ergebnis im Jahr 2014 um 17 % – Nachhaltiger Umsatzzuwachs
im Aktienhandel – Neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt
Wien (wiener börse) - Die Wiener Börse AG hat in ihrer Hauptversammlung am 17.06. sehr positive
Ergebnisse für das Jahr 2014 präsentiert. Das Betriebsergebnis belief sich auf EUR 18,1 Mio. Das ist
ein Plus von 17,3 % gegenüber dem Vorjahr (2013: EUR 15,5 Mio.). Der Hauptgrund für diese Entwicklung
waren die steigenden Handelsumsätze: Der durchschnittliche Monatsumsatz lag 2014 bei EUR 3,98 Mrd., nach EUR
3,2 Mrd. im Jahr davor. Der Gesamtjahresumsatz stieg um 23 % auf EUR 47,5 Mrd. (2013: EUR 38,5 Mrd.).
Birgit Kuras und Michael Buhl, die Mitglieder des Vorstandes der Wiener Börse, zeigen sich zufrieden, dass
diese Entwicklung anhält: „Die Umsätze am Börseplatz Wien sind seit längerem nachhaltig steigend.
Dieser Trend setzt sich auch 2015 fort – der durchschnittliche monatliche Umsatz liegt 2015 bei 5 Milliarden Euro,
also nochmal um ein Viertel höher als im Vorjahr. Im März sahen wir den stärksten Monatsumsatz seit
August 2011.“
Die Eigenkapitalaufnahme über die Wiener Börse erreichte 2014 den höchsten Stand seit dem Jahr 2007.
Zahlreiche Kapitalerhöhungen brachten einen Zufluss an frischem Kapital von insgesamt EUR 3,96 Mrd. (2013:
EUR 1,56 Mrd.), davon entfallen EUR 2,78 Mrd. auf die Raiffeisen Bank International und rund eine EUR 1 Mrd. auf
die Telekom Austria. Der Börsegang des Flugzeugzulieferers FACC verzeichnete ein Volumen von rund EUR 194
Mio. Bei den Corporate Bonds kam ein Volumen von EUR 7,2 Mrd. neu an die Börse, ein historischer Höchststand.
Der ATX schloss das Jahr 2014 mit einem Minus von 15,2 % gegenüber dem Jahresultimo 2013. Im heurigen Jahr
konnte der ATX bis 17. Juni knapp 18 % aufholen und zählt damit zu den besten Indizes in Europa.
„Trotz der geopolitischen Turbulenzen des vergangenen Jahres, die den ATX nach unten gezogen haben, sind wir mit
der Entwicklung an der Wiener Börse äußerst zufrieden. Die Kapitalaufnahmen 2014 haben bewiesen,
dass internationale Investoren wieder verstärkt Interesse an der Wiener Börse und den heimischen Unternehmen
zeigen“, so Birgit Kuras und Michael Buhl.
Das Eigenkapital der Wiener Börse betrug per 31. Dezember 2014 EUR 30,9 Mio. (2013: EUR 29,1 Mio). Die Bilanzsumme
belief sich auf EUR 52,9 Mio., nach EUR 49,3 Mio. im Jahr davor. Der Bilanzgewinn betrug EUR 13,7 Mio., nach EUR
12,1 Mio. im Jahr 2013. Die Wiener Börse AG beschäftigte per 31. Dezember 2014 92 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter (80 Vollzeitäquivalente).
Osteuropa-Holding CEESEG solide unterwegs
Die Muttergesellschaft der Wiener Börse, die Holding CEESEG AG, unter deren Mantel auch die Beteiligungen
an den Börsen Prag, Budapest und Laibach zusammengefasst sind, blickt ebenfalls auf ein positives Geschäftsjahr
2014 zurück. Das operative Konzernergebnis der CEESEG erhöhte sich leicht auf EUR 28,6 Mio. (2013: EUR
27 Mio.). Die Konzernbilanzsumme belief sich auf 191 Mio. Euro, nach 184,1 Mio. 2013. Mit Stichtag 31.12.2014 beschäftigte
die Börsengruppe insgesamt 231 Mitarbeiter. „Obwohl die Länder Zentral- und Osteuropas im vergangenen
Jahr nicht im wirtschaftlichen Aufwind waren, haben wir unsere Position als größte Börsengruppe
in Zentral- und Osteuropa behauptet und unsere Erträge stabil gehalten“, sagen die Vorstände der CEESEG,
Michael Buhl und Petr Koblic.
Stärkster Umsatzbringer im Börsekonzern ist die Wiener Börse, gefolgt von der Prague Stock Exchange
Group und den Börsen Budapest und Laibach. Derzeit wird an der strategischen Positionierung der Börse-Gruppe
gearbeitet. Unter anderem wird ein möglicher Verkauf der Börse Ljubljana geprüft, für die im
Frühjahr von mehreren Seiten Interesse bekundet wurde. Eine diesbezügliche Entscheidung ist für
Sommer geplant.
Änderungen im Aufsichtsrat
In den heutigen Hauptversammlungen der Wiener Börse AG und CEESEG AG wurden Änderungen im Aufsichtsrat
beschlossen: Stefan Dörfler (Erste Bank) und Wilhelm Celeda (Raiffeisen Centrobank) ziehen neu in das Kontrollgremium
der Wiener Börse AG und der CEESEG AG ein. Sie folgen Franz Hochstrasser und Michael Spiss, die per heute
aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind. Willibald Cernko (Bank Austria) bleibt weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender.
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