…wichtiger Beitrag zu PatientInnensicherheit und KonsumentInnenschutz
Wien (bmg) - Die Einrichtung eines Gesundheitsberufe-Registers wurde am 16.06. im Ministerrat beschlossen.
"Das Register ist ein wichtiger Beitrag zu PatientInnensicherheit und KonsumentInnenschutz. Damit können
Patientinnen und Patienten darauf vertrauen, dass sie von qualifizierten Personen betreut werden. Das ist insbesondere
im freiberuflichen Bereich wichtig", so Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser nach dem Ministerrat. Es soll
ein zentrales öffentlich zugängliches Register für Gesundheitsberufe bei der Bundesarbeitskammer
eingerichtet werden, wo sich die Angehörigen der betroffenen Berufsgruppen unter Vorlage der erforderlichen
Nachweise eintragen werden.
Vom Register umfasst sind sowohl die Berufsgruppe der Gesundheits- und Krankenpflege, als auch Angehörige
der Medizinisch-Technischen-Dienste, das heißt: PhysiotherapeutInnen, DiätologInnen, LogopädInnen,
ErgotherapeutInnen, biomedizinische AnalytikerInnen, LogopädInnen und Radiologie-TechnologInnen. Analog zu
anderen Gesundheitsberufen (ÄrztInnen, ZahnärztInnen, PsychotherapeutInnen, Hebammen, etc.) werden Namenslisten
samt Ausbildung geführt, die öffentlich und über Internet abrufbar sind. "Diese Transparenz
ist ein weiterer Vorteil für die PatientInnen: Sie können sich schnell und einfach einen Überblick
über Qualifikation und Spezialisierungen der eingetragenen AnbieterInnen informieren", so Oberhauser.
Die Bundesarbeitskammer wird dabei als Behörde im unmittelbaren Wirkungsbereich des Gesundheitsministeriums
tätig. "Wir haben uns für die Bundesarbeitskammer als durchführende Behörde entschieden,
weil sie ein kostengünstiges und arbeitsplatznahes Service bietet und durch die 90 Regionalstellen in ganz
Österreich ein einfacher Ablauf für die Berufsgruppen gesichert ist", betonte die Gesundheitsministerin.
Nachdem das bereits in der letzten Legislaturperiode beschlossene Gesetz zwei Monate vor der Nationalratswahl 2013
nicht in Kraft getreten ist, zeigt sich Oberhauser zuversichtlich, dass mit der Registrierung im Juni 2016 begonnen
werden kann.
|