Trotz Krise und "Black-List" wird in eine Nassproduktion
investiert.
Kiew/Wopfing (freecomm) - Baumit behält seinen Fokus auf Osteuropa und investiert - allen Risiken zum
Trotz - weiter in der Ukraine: Das 2012 eröffnete, 25 Kilometer von der Hauptstadt Kiew entfernt gelegene
Baumit Trockenmörtelwerk wird um eine Nassproduktion erweitert. "Auch wenn in den vergangenen Monaten
eine Reihe von Unternehmen den Rückzug angetreten haben, wir bleiben Osteuropa treu und investieren weiter.
Als Familienunternehmen denken wir in Generationen - nicht in kurzfristig zu erzielenden Shareholder Value. Zudem
haben wir auch eine soziale Verantwortung den mittlerweile 60 Mitarbeitern in der Ukraine gegenüber",
unterstreicht Mag. Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH, das Engagement in der
Ukraine.
Die zur Schmid Industrieholding gehörende Baumit Ukraina OOO investiert rund 3 Mio. Euro in die Errichtung
eines modernen Werkes für pastöse Putze, das über eine Jahreskapazität von 9.000 Tonnen verfügt.
Ab August wird am Standort eine breite Palette an dekorativen Putzen, von Silikat- und Silikonputz, Acryl- und
Mosaikputz bis hin zum innovativen, selbstreinigenden Nanopor-Top sowie den Modellierputzen Baumit CreativTop in
allen Baumit Life-Farben produziert werden. "Die Investition in das Nasswerk macht uns zudem von ‚Black-List’-Attacken
unabhängig, denn bisher mussten wir pastöse Produkte aus Österreich importieren", kommentiert
Robert Schmid die aktuellen Meldungen.
Baumit hat bereits 2004 begonnen, den knapp 46 Millionen Einwohner zählenden Markt zu bearbeiten und ist heute
in der Ukraine einer der führenden Anbieter im Bereich Wärmedämmverbundsysteme. Der Konflikt mit
Russland traf Baumit in einem ungünstigen Moment, zumal mit der Inbetriebnahme des ersten Trockenmörtelwerkes
nahe Kiew Baumit Ukraina 2012 einen großen Schritt in Richtung Selbständigkeit setzen konnte.
"Die Bauwirtschaft zeigte vor der Krise eine gute Entwicklung. Jetzt beschränkt sich das Geschäft
in erster Linie auf den Raum Kiew und den Westen des Landes. Die Ukraine zählt aufgrund des hohen Potenzials
weiterhin zu den strategischen Märkten unseres Konzerns. Die Entwicklung lebt zur Zeit von der Hoffnung, dass
die Unruhen bald zu einem Ende kommen", so Robert Schmid.
Der Baustoffkonzern hinter Baumit Ukraina
Die Baumit Ukraina OOO ist ein 100 Prozent Tochterunternehmen der Baumit Beteiligungen GmbH, die zur Schmid
Industrieholding zählt. Die in österreichischem Familienbesitz befindlichen Schmid Industrieholding erzielte
2014 mit 4.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,34 Milliarden Euro. Zu den wichtigsten Umsatzträgern des Konzerns
gehören heute Kalk, Zement, Fassadensysteme, Putze und Estriche, bauchemische Produkte sowie Dämmstoffe.
Die Schmid Industrieholding vereint rund 90 Unternehmen an weit über 100 Standorten in 22 Ländern unter
anderem die Wopfinger Baustoffindustrie, Baumit Beteiligungen GmbH, Austrotherm, Murexin, Lorencic und Wolf Plastics.
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