Nach 50-jährigem Bestehen: Mitglieder begrüßen Entscheidung des Kultusamtes
Wien (famfed) - Mit Wirksamkeit vom 15. Juni 2015 wurde der österreichische Zweig der Vereinigungskirche
(VK) offiziell vom Kultusamt registriert. Die Mitglieder der Gemeinschaft begrüßen den Schritt der Bundesregierung,
die Rechtspersönlichkeit einer religiösen Bekenntnisgemeinschaft zu gewähren.
Mit der neu erworbenen Rechtspersönlichkeit erhielt die VK eine "staatliche Anerkennung ohne Privilegien".
Sie ist derzeit die achte eingetragene Bekenntnisgemeinschaft in Österreich. Der Grazer Verfassungsjurist
Prof. Brünner, der die Antragsprozedur begleitete, wertet die offizielle Registrierung der VK durch das Kultusamt
als Zeichen eines pluralistischen Rechtsstaates. "Eines der wichtigsten Grundrechte einer funktionierenden
Demokratie, nämlich das Recht auf Religionsfreiheit, wurde hiermit gewährleistet", erklärt
Prof. Brünner.
Die in Südkorea gegründete religiöse Bewegung ist seit Mai 1965 in Österreich aktiv. In der
Pionierphase der VK fühlten sich vor allem junge Menschen der Mittelschicht von der Gemeinschaft angezogen,
da sie in ihr eine inspirierende ethische Weltdeutung und einen idealistischen Aktionismus fanden. "Gelebte
Familienwerte sind der Schlüssel zu gesellschaftlichem Wohlstand und Weltfrieden", erklärt Peter
Zöhrer die Vision der VK. "Die Massenhochzeiten unserer Bewegung setzen ein Zeichen für internationale
Versöhnung und kulturelle Vielfalt."
Das derzeitige Oberhaupt der weltweiten Religionsgemeinschaft ist Frau Dr. Hak Ja Han Moon, die Ehefrau des verstorbenen
Religionsgründers Reverend Sun Myung Moon. Am 10. Mai besuchte Frau Moon die österreichische Bundeshauptstadt
anlässlich einer Jubiläumsveranstaltung zur Feier des 50-jährigen Bestehens der europäischen
VK. Die Mitglieder der Bekenntnisgemeinschaft möchten weiterhin einen pro-aktiven Beitrag zum sozialen Frieden
in Österreich leisten. Der Schwerpunkt ihrer Aktivitäten ist die Förderung des spirituellen Fortschritts
der Gesellschaft, der interkulturellen Zusammenarbeit und eines ethischen Bewusstseins zum Wohle der zukünftigen
Generationen.
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