LH Kaiser ehrte Kärntens großen Glas- und Spiegelkünstler anlässlich seines
50-jährigen Firmenjubiläums in Klagenfurt
Klagenfurt (lpd) - Er hat sich große Verdienste als bildender Künstler erworben. Seine weit über
die Grenzen Österreichs bekannten Arbeiten erregen durch ihre handwerkliche und künstlerische Präzision
immer wieder Aufsehen und brachten ihm durch seine ausschließliche Verwendung von geschliffenen Glas und
Spiegeln weltweite Anerkennung. Arnulf Komposch erhielt am 27.06. in Klagenfurt von Landeshauptmann Peter Kaiser
das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten verliehen.
„Ich habe in meinem Leben bereits sehr viel von den Spiegeln des Arnulf Komposch gesehen und sehe in der Landesregierung
nahezu täglich den Spiegelsaal des Landes Kärnten, in dem hervorragende Persönlichkeiten geehrt
werden, in dem wir große Momente der Landesgeschichte zelebrieren“, sagte der Landeshauptmann. Dieser Spiegelsaal,
von Komposch geschaffen, sei ein einzigartiger Saal in Kärnten, weil er jedem Betrachter vielfache Reflexionen,
Selbstreflexionen, aber auch Erscheinungsbilder gegenüber Dritten und Mehreren ermöglicht. Dieser Spiegelsaal
sei nicht umsonst der Prunksaal des Landes Kärnten und der wahrscheinlich größte Aushängespiegel,
den ein Künstler seinem Land widmen könne. „Kunst und Kultur können aber nie Einwegkommunikation
sein, daher wurde mein wohlbegründeter Antrag an das Kollegium der Kärntner Landesregierung einstimmig
angenommen“, so Kaiser. Dieser Antrag habe zum Inhalt gehabt, dass man einem großen Sohn Kärntens, einem
großen Künstler für seine Verdienste das Große Goldene Ehrenzeichen verleiht. „Ich habe die
Ehre dir dieses Ehrenzeichen namens des Landes Kärnten verbunden mit Respekt, Anerkennung und Dank heute am
Schaffensort deiner Kunstwerke zu verleihen. Trage es in Würde, alles Gute.“
Arnulf Komposch, geboren 12. Dezember 1942, absolvierte nach dem Besuch der Realschule die Glasfachschule in Kramsach
in Tirol und machte die Meisterprüfung als Glasschleifer und Spiegelbeleger. Seit 1965 arbeitet er in der
eigenen Werkstatt in Klagenfurt. Studienaufenthalte gab es in Paris, Rom, Wien, Dalmatien und Nordafrika. Komposch
machte die Weiterbildung in Metallbearbeitung und arbeitete in weiterer Folge ausschließlich mit geschliffenem
Glas und Spiegeln. 1971 erhielt er den Förderungspreis der Kärntner Landesregierung für bildende
Kunst. Komposchspiegel sind im Besitz der Kärntner Landesgalerie sowie des Museums des 20. Jahrhunderts in
Wien. Herausragende Arbeiten befinden sich im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung (1972), im Foyer des
Kulturhauses in Klagenfurt und in der Heiligengeistkirche in Klagenfurt.
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