Flugpolizei: Erfahrungsaustausch mit Ungarn

 

erstellt am
26. 06. 15
11.00 MEZ

Budapest/Wien (bmi) - Führungskräfte der ungarischen Flugpolizei, darunter deren Leiter Oberst Andras Botta, besuchten am 24.06. erstmals die österreichische Flugpolizei in Wien, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen. "Wir pflegen sehr gute Kontakte zu den Flugstaffeln der Nachbarländer", sagte Mag. Peter Weichselbaum, stellvertretender Leiter der Abteilung II/7 (Flugpolizei) im Innenministerium, beim erstmaligen Treffen von Vertretern der österreichischen mit der ungarischen Flugpolizei in Wien. Im Zentrum der Gespräche standen der Austausch von Informationen und Erfahrungen sowie Möglichkeiten einer künftigen Kooperation.

Es wurde über eine Teilnahme der österreichischen Flugpolizei an einer Übung der ungarischen Flugpolizei im September 2015 gesprochen, sowie darüber, dass die ungarische Flugpolizei mit Know-how in der Nutzung moderner Polizeihubschrauber und beim Thema "Hubschraubertechnik" durch die österreichische Flugpolizei unterstützt werden soll.

Ungarische Flugpolizei
Die ungarische Flugpolizei ist am internationalen Flughafen Liszt-Ferenc in Budapest stationiert. Derzeit besteht die Flotte aus sieben Hubschraubern - drei in Polen gefertigte Mi-2 und vier amerikanische MD500. 14 Piloten fliegen damit etwa 1.500 Stunden im Jahr. Die Aufgaben der ungarischen Flugpolizei ähneln den Aufgaben der österreichischen Flugpolizei. Sie unterstützen Spezialeinheiten bei Einsätzen, fliegen Rettungseinsätze, stehen beim Katastrophenschutz im Einsatz und überwachen den Straßenverkehr sowie die Außengrenzen zur Ukraine und zu Serbien.

Österreichische Flugpolizei
Dem Innenministerium stehen für Einsätze in sicherheits-, staats-, verkehrs- und kriminalpolizeilichen Angelegenheiten sowie im Bereich des Zivilschutzes 16 Hubschrauber in sieben Flugeinsatzstellen zur Verfügung. 2014 wurden von zwei Pilotinnen und 40 Piloten 10.535 Flüge absolviert. Dabei wurden 240 Menschen aus Notlagen gerettet, 480 Einsätze zur Suche nach Abgängigen geflogen. 33-mal wurden Feuerwehren bei der Brandbekämpfung, 47-mal Spezialeinheiten unterstützt. 780 der 4.244 Einsätze fanden in der Nacht mit dem FLIR-Hubschrauber statt.

 

 

 

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