EXPO Mailand: 500.000 Besucher im Österreich-Pavillon

 

erstellt am
26. 06. 15
11.00 MEZ

Bundesminister Rupprechter freut sich über den gelungenen Auftritt der Nationalpark–Regionen und der Großglockner Hochalpenstraße
Mailand/Salzburg (grossglockner) - Am Nachmittag des 25.06. wurde Bundesminister DI Andrä Rupprechter (Lebensministerium) der Eingangsbereich des Österreich-Pavillons vorgestellt, in dem anhand eines Memory-Spiels nicht nur die touristischen Markeninhalte der „Hohen Tauern“ ideal erlebbar gemacht werden, sondern auch 100.000 (!) Bäume für ein Wiederaufforstungsprojekt in den Hohen Tauern gewonnen werden können.

Der Nationalpark Hohe Tauern und die Großglockner Hochalpenstraße sind mit diesem interaktiven Memory-Spiel auf der Weltausstellung 2015 vertreten. Täglich 30.000 Besucher des Österreich-Pavillons können im Eingangsbereich bis zum Ende der EXPO im Herbst an dem Spiel mit dem Titel "breathing.memory" teilnehmen. Auf den Touchscreens werden Bilderpaare mit Motiven der Hohen Tauern (Großglockner samt Großglockner Hochalpenstraße, Almsommer, Nationalpark-Ranger, Wasserfälle und alpine Winterlandschaften) gezeigt. Wer das Spiel erfolgreich löst, kann sich an einem Wiederaufforstungsprojekt beteiligen, die Patenschaft für einen zukünftig im Nationalpark Hohe Tauern gepflanzten Baum gewinnen und erhält dazu noch eine Urkunde. Die Österreichischen Bundesforste stellen für das Projekt 100.000 Bäume zur Verfügung. Die Fichten, Lärchen und Zirben werden noch heuer gepflanzt.

Zitate der österr. Proponenten „Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße“
EXPO 2015

„Die durch das Projekt "Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße" definierten Themen wie frische und gesunde Luft, Trinkwasserqualität, die einzigartige Alpenregion und die Nachhaltigkeit im Tourismus als Leitprinzip fügen sich optimal in das Präsentationsthema des EXPO-Pavillons "Breathe" ein.“ so VK aD DI Josef Pröll (Regierungsbeauftragter der Republik Österreich für die EXPO in Mailand 2015)

„Die Weltausstellung ist für uns eine einmalige Chance, das „Alpine Österreich“, mit seinen 1.000 (!) Dreitausendern, einem breiten Publikum vorzustellen und die Menschen zu einem Besuch in die Hohe Tauern Nationalpark-Region einzuladen. Bei der EXPO in Mailand werden über 20 Millionen Besucher aus der ganzen Welt erwartet.“ sagt der Vorsitzende der ARGE „Hohe Tauern – die Nationalpark-Region“, Christian Wörister, anlässlich der Eröffnung.

Gemeinsam mit der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) bilden die Hohen Tauern in Mailand die ARGE „Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße“ EXPO 2015. „Wir bündeln unsere Kräfte im Tourismus. Das schafft Synergien und spart Kosten. Wir zeigen mit unserem Auftritt in Mailand auch, dass uns der bewusste und nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt und Natur ein Anliegen ist“, ergänzt Johannes Hörl, Generaldirektor der GROHAG.

Zur EXPO 2015 "Alpines Österreich"
Die Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand hat das Leitthema „Feeding the Planet. Energy for Life“ und findet von 1. Mai bis 31. Oktober 2015 statt. Ausstellungsort ist das Gelände der Neuen Messe Mailand. Insgesamt nehmen 145 Länder an der Weltausstellung teil. Rund 20 Millionen Besucher werden erwartet. Charakteristisch für Weltausstellungen ist die interessante Architektur der einzelnen Länder-Pavillons, die Besonderheiten des jeweiligen Landes in den Vordergrund rückt. Der Österreich-Pavillon stellt mit einem echten alpinen Wald den Schwerpunkt „Luft“ in den Mittelpunkt. Durch die präsentierten zwei Projekte von „Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße“ werden Leit- und Generalthema „Feeding the Planet. Energy for Life“ und „breathe.austria“ mit den Bildern des „Alpinen Österreichs“ – den sorgsamen Umgang der Nationalparkregionen mit den natürlichen Ressourcen, frische und gesunde Gebirgsluft, beste Trinkwasserqualität, die einzigartige Alpenregion sowie die Nachhaltigkeit im Tourismus als Leitprinzipien – ideal ergänzt.

Historisches zur EXPO mit Hohe Tauern und Großglockner Hochalpenstraße
Die Großglockner Hochalpenstraße als Nationales Monument und die Hohen Tauern werden nach den erfolgreichen Präsentationen Österreichs auf den Weltausstellungen in Brüssel (1935) und Paris (1937) nach über einem dreiviertel Jahrhundert wieder prominenter Teil einer Weltausstellung sein.

Die Weltausstellung in Brüssel begann 1935 noch vor der offiziellen Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße; Österreich war nach 1904 erstmals wieder mit einem eigenen Pavillon vertreten. Der Gewinner der Architektenausschreibung für den Pavillon war Oswald Haerdtl, der den maßgeblichen Saal „Österreich als Reiseland“ gestaltete. Den Raum für die Fremdenverkehrswerbung bestimmte ein 10 Meter breites gemaltes Bild der Großglockner Hochalpenstraße, „auf welchem … die Illusion einer Autofahrt über diese einzigartige Alpenstraße hervorgerufen wird.“ (Franz Strafella, „Die österr. Fremdenverkehrswerbung auf der Brüsseler Weltausstellung“, in Profil, 8/1935, S 386/387).

Bei der Ausschreibung für die Weltausstellung 1937 in Paris verlangte man aufgrund des großen Erfolges in Brüssel ausdrücklich nach einem Alpenpanorama und einer Schaufensterfläche. Die Idee, die Großglockner Hochalpenstraße eine zentrale Rolle spielen zu lassen verschmolz mit der Idee einer Kinoprojektionsfläche, indem (wiederum) Haerdtl eine gigantische Fotomontage anfertigen ließ. Diese wurde an der Innenseite der Wand des Saals der Industrie und Technik angebracht und war dank der vollverglasten Schaufassade gut sichtbar. Sie zeigte eine ca. 30,5 x 8,5 Meter große Fotomontage mit dem Tauernmassiv und der Großglockner Hochalpenstraße; durch die Art der Inszenierung wurde der Anschein geweckt, man würde durch ein riesiges Fenster direkt in die österreichischen Alpen blicken. (nach Stefan Plischke, „Wir freuen uns und sind stolz!“ in TABOR/Hg.)

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at