Regulierungsbehörde empfiehlt: Vorsicht macht sich bezahlt:
Wien (rtr) - Mobile Endgeräte sind für einen Großteil der Bevölkerung zu einem beinahe
unverzichtbaren Begleiter im Alltag geworden. Auch im Urlaub wollen viele ihr mobiles Endgerät nutzen. "Sicherheit
bei mobilen Endgeräten, besonders bei Smartphones, ist ein Thema, das zusehends an Relevanz gewinnt",
sagt Mag. Johannes Gungl, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Telekommunikation und
Post. "Das Endgerät stellt für viele einen hohen materiellen und immateriellen Wert dar. Man denke
nur an Adressen, Fotos, Kalendereinträge. Schutzmaßnahmen vor Diebstahl oder sonstigem Verlust sind
daher zu treffen und zwar ganz besonders, wenn das mobile Endgerät Urlaubsbegleiter ist", so Gungl.
Unerwünschte Zugriffe durch PIN oder Passwort verhindern
Die unerwünschte Nutzung seines mobilen Endgerätes durch Dritte kann durch die Aktivierung eines
Geräteschutzes erschwert werden. "Die Verwendung eines PIN-Codes oder eines Passworts zusätzlich
zum SIM-PIN-Code sind als Schutzvorkehrungen bestens geeignet. Das Telefon sollte so eingestellt sein, dass auch
bei nur kurzer Nichtbenutzung eine neuerliche Eingabe des PIN-Codes erforderlich ist", empfiehlt Gungl.
Schutz der persönlichen Daten durch Verschlüsselung
Den Zugang zu den auf mobilen Endgeräten gespeicherten Daten kann man durch Verschlüsselung der Daten
verhindern. Auf vielen Plattformen (z.B.: Android und Apple) wird die Verschlüsselung von Daten angeboten.
Sollte das Handy dennoch abhandenkommen, kann man bei fast allen Betriebssystemen den gesamten Inhalt des Smartphones
aus der Ferne löschen. Diese Funktion muss allerdings vorab aktiviert sein und man muss die Kennwörter
zur Hand haben.
Endgerät-Sperre per Anruf aus dem Ausland vornehmen
"Ist das Handy weg, sollte man auf jeden Fall sofort seinen Betreiber kontaktieren und das Handy sperren
lassen. Die Betreiber haben auf ihren Homepages die Telefonnummern von Hotlines veröffentlicht, die aus dem
Ausland - rund um die Uhr - erreichbar sind. Nehmen Sie sich diese Telefonnummern bei Ihrem Urlaub mit", informiert
Gungl.
WLAN - kostengünstige Alternative - aber manuell aktivieren
Leider gibt es nach wie vor große Informationsdefizite was Roaminggebühren betrifft. "Die regulierten
und günstigeren Roamingtarife gelten aber ausschließlich innerhalb der EU sowie in Norwegen, Island
und Liechtenstein, nicht aber beispielsweise in Serbien, der Türkei, Tunesien oder Ägypten", erklärt
Gungl. "An vielen öffentlichen Plätzen wird WLAN kostenlos angeboten und stellt damit eine gute
Alternative dar. Allerdings ist unbekanntes WLAN ein mögliches Einfallstor für Angreifer wie Hacker oder
Viren. Machen Sie sich daher mit den Einstellungsmöglichkeiten Ihres Endgerätes vertraut und stellen
Sie ausschließlich manuell die Verbindung zum WLAN her", rät Gungl abschließend.
Ausführliche Informationen zum Thema Roaming sowie viele weitere Tipps sind auf der Website der Regulierungsbehörde
unter http://www.rtr.at/de/tk/KonsumentenService
veröffentlicht.
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