PV-Generalversammlung genehmigt den Rechnungsabschluss für 2014
Wien (pva) - In der unter der Leitung von Obmann Manfred Felix am 24.06. abgehaltenen Generalversammlung
der Pensionsversicherungsanstalt wurde der Rechnungsabschluss 2014 genehmigt. Generaldirektor Dr. Winfried Pinggera
präsentierte den Rechnungsabschluss, welcher ein Gebarungsvolumen von 33,9 Mrd. Euro inklusive der Aufwendungen
nach Bundespflegegeldgesetz und Nachtschwerarbeitsgesetz aufwies. Zu 2013 ergibt dies eine Steigerung des Gebarungsvolumens
um 3,7%.
28,5 Milliarden Euro für Pensionsleistungen
Der Pensionsaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % auf 28,5 Mrd. Euro gestiegen und verteilt sich wie
folgt auf die Pensionsarten:
Alterspensionen: 22,4 Mrd. Euro, Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen: 2,5 Mrd. Euro, Witwen-,
Witwer- und Waisenpensionen: 3,6 Mrd. Euro
Höhere Beitragseinnahmen
Die Einnahmen aus Beiträgen von und für Versicherte erhöhten sich im Jahr 2014 im Vergleich
zum Vorjahr um 1.154,8 Mio. Euro auf 26,5 Mrd. Euro; dies entspricht einem Zuwachs von 4,5% zum Vorjahr und erklärt
sich damit, dass sich einerseits der Stand der erwerbstätig Pflichtversicherten aber auch die durchschnittliche
Beitragsgrundlage erhöhte. Generaldirektor Dr. Pinggera streicht in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit einer
guten Beschäftigungslage heraus: "Wesentlich ist nicht nur, dass viele Menschen eine Beschäftigung
haben, sondern auch, dass qualifizierte Arbeitsplätze mit entsprechenden Einkommenssituationen - die ja letztendlich
für die Beitragsleistung ausschlaggebend sind - zur Verfügung stehen", so Pinggera.
Rehabilitationsaufwendungen gestiegen
Bei den Gesamtausgaben für Rehabilitation und Gesundheitsvorsorge war von 2013 auf 2014 ein Anstieg um
5,4 % auf insgesamt 844,1 Mio. Euro festzustellen. Während im Jahr 2013 rund 46.900 stationäre Rehabilitationsheilverfahren
von der PVA sowohl in den eigenen Einrichtungen als auch in Vertragseinrichtungen durchgeführt wurden, waren
2014 bereits mehr als 51.000 Rehabilitationsheilverfahren zu verzeichnen.
Insgesamt wurden im Vorjahr von der Pensionsversicherungsanstalt über 183.600 Heilverfahren in den eigenen
Einrichtungen und Vertragseinrichtungen durchgeführt.
Weitere Aufwendungen
Auf der Ausgabenseite fallen für die Krankenversicherung der Pensionistinnen und Pensionisten 1.134 Mio. Euro
sowie für Ausgleichszulagen 700,7 Mio. Euro an.
An Stelle der befristeten Berufsunfähigkeits- und Invaliditätspensionen gebühren ab 1. Jänner
2014 für ab 1964 geborene Versicherte neue Leistungen, entweder Rehabilitationsgeld vom Krankenversicherungsträger
oder Umschulungsgeld aus der Arbeitslosenversicherung. Diese Aufwendungen sind den jeweiligen Stellen von der Pensionsversicherungsanstalt
zu ersetzen und betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 insgesamt 97,0 Mio. Euro.
Bundesbeitrag
Der Bundesbeitrag erhöhte sich 2014 nur sehr gering um 19,0 Mio. Euro zum Vorjahr auf 4,62 Mrd. Euro.
Aufgrund der positiven Beitragsentwicklung stieg daher der Bundesbeitrag nur um 0.4% und nicht wie ursprünglich
für 2014 prognostiziert um 8,4%.
Weitere Erträge
Auf der Einnahmenseite sind die Ersatzleistungen für den Aufwand Pflegegeld (1,87 Mrd. Euro), Sonderruhegeld
(0,04 Mrd. Euro) und Ausgleichszulage (0,70 Mrd. Euro) anzuführen.
Eigener Verwaltungsaufwand
Der eigene Verwaltungsaufwand betrug im Jahr 2014 mit 314,1 Mio. Euro weniger als 1 % des Gesamtaufwandes.
Hinsichtlich der Verwaltungskosten wäre damit die vom Gesetz her auferlegte Deckelung, welche bis Ende 2011
wirksam war, neuerlich deutlich unterschritten.
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