Staaten müssen ein für allemal die Ära der Atomtests beenden – Aufruf an verbleibende
Staaten zur Ratifikation des Atomwaffenteststoppvertrages
Wien (bmeia) = Der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Botschafter Dr. Michael
Linhart, eröffnete am 23.06. in der Wiener Hofburg die „Science and Technology 2015 Conference“, die von der
in Wien ansässigen Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO)
durchgeführt wird und dem Zusammenspiel von Wissenschaft und Technologie gewidmet ist.
Es ist dies die fünfte interdisziplinäre Konferenz in Folge, deren Schwerpunkt auf einer weiteren Stärkung
der bereits etablierten und engen Zusammenarbeit zwischen Vertretern von Wissenschaft und Technologie mit der CTBTO
liegt. Die Veranstaltung schafft ein Forum, im Rahmen dessen sich Wissenschaftler aus aller Welt in für den
Atomwaffenteststopp-Vertrag (CTBT) relevanten Fragen der Expertise und des Fortschritts in Überwachungs- und
Verifikationstechnologien austauschen.
Generalsekretär Linhart wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, dass das globale Verifikationssystem
nicht nur in den vergangenen 19 Jahren erheblich erweitert wurde, sondern dass es ermutigend sei, einen nachhaltigen
Dialog und Austausch zwischen CTBTO und Wissenschaft verankert zu wissen. Im Zusammenhang mit den nuklearen Abrüstungsbestrebungen
wies Generalsekretär Linhart darauf hin, dass die internationale Staatengemeinschaft auf die Ergebnisse und
Warnungen der Wissenschaft hören müsse. Diese könne den entscheidenden politischen Willen für
die dringend notwendige Abkehr von Atomwaffen weltweit schaffen.
Die Expertenkonferenz, die von Österreich unterstützt wird, versammelt mehr als 1.100 hochkarätige
Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Wissenschaft, Technologie, Forschung und Diplomatie.
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