Neue Zukunftsstrategie wurde vorgestellt
Innsbruck (lk) - Tirol nimmt seit Jahren eine Vorreiterrolle im alpinen Tourismus ein. Um diese Führungsposition
auch in Zukunft beibehalten zu können, verfolgen das Land Tirol, die Tiroler Wirtschaftskammer, der Verband
der Tiroler Tourismusverbände und die Tirol Werbung eine gemeinsame Zukunftsstrategie und gehen miteinander
den „Tiroler Weg 2021“.
Die Vision, dass Tirol der Inbegriff des alpinen Lebensgefühls ist, bildet zusammen mit drei großen
Linien und vier Handlungsfeldern den Leitfaden für den neuen Tiroler Weg. „Neben den Spitzenleistungen der
heimischen Unternehmen ist es vor allem der intensiven Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft zu verdanken, dass
unsere Regionen für die Tirolerinnen und Tiroler sowie ihre Gäste einen wertvollen und unverzichtbaren
Lebens- und Erholungsraum bieten. Der Tiroler Weg 2021 dient uns als Orientierung für die künftige Entwicklung
der Branche“, so LH Günther Platter.
Drei große Linien bestimmen den Tiroler Weg
Um die Vision des alpinen Lebensgefühls zu stützen, wurden drei zentrale Leitlinien definiert, an denen
sich die neue Strategie orientiert.
Die erste Linie bezieht sich auf Tirol als Lebens- und Erholungsraum. Das Land ist keine künstliche Urlaubskulisse,
sondern bietet Einheimischen und Gästen authentische alpine Erlebnisse. Um dies weiterhin zu gewährleisten
benötigt es auch die Mithilfe der Bevölkerung. „Eine positive Grundeinstellung zum Tourismus muss in
der Gesellschaft vorhanden sein, um diese auch den Urlauberinnen und Urlaubern zu vermitteln“, so der Obmann des
Verbandes der Tiroler Tourismusverbände, Alfons Parth. Damit Überschneidung von Lebens- und Erholungsräumen
funktioniere, müssen die touristische Landschaftsnutzung, die Ortsbildentwicklung und die Verkehrskonzepte
sich weiter aufeinander anpassen, so Parth weiter.
Der zweite Kernbereich des Tiroler Weges sind die Familienunternehmen. Sie bilden das Fundament des Tiroler Tourismus
und müssen weiterhin gefördert und unterstützt werden. „Mit ehrlicher Gastfreundschaft und hoher
Serviceorientierung lösen Familienbetriebe nach wie vor das Kernversprechen einer alpinen Tourismusregion
ein. Diese kleinstrukurierten Familienbetriebe mit Professionalisierungsmaßnahmen zu stärken und mit
neuen Kooperationsmodellen die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, ist eine zentrale Herausforderung. Zudem
wollen wir Konzepte für Unternehmensnachfolgen fördern“, meint dazu Jürgen Bodenseer, Präsident
der Tiroler Wirtschaftskammer.
Der letzte Punkt beinhaltet die Weiterentwicklung Tirols als Kompetenzführer in den verschiedensten Tourismusbereichen.
„Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung, vor allem im Wintertourismus, sind wir gerade in diesem Bereich Weltklasse.
Immer mehr Tirolerinnen und Tiroler werden zu absoluten Fachexperten im touristischen Bereich ausgebildet und durch
die Bündelung von Erfahrung und Wissen sind wir auf dem Weg die Nummer eins in der alpinen Tourismusforschung
zu werden“, ist LH Platter überzeugt.
Die Marke Tirol als Zugpferd
Einen wesentlichen Punkt in der neuen Strategie spielt auch die ganzheitliche Vermarktung Tirols. Hierbei sollen
die einzelnen Regionen das bereits gute Image der Dachmarke Tirol gezielt nutzen und auf branchenübergreifende
Partnerschaften setzen. Dies geschieht in enger Kooperation mit der Tirol Werbung „Von der Entwicklung neuer verbindlicher
Systempartnerschaften in Destinationen mit der Marke Tirol profitieren alle Partner. Zudem unterstützen wir
die zukunftsweisenden Entwicklungen in den Bereichen Klima- und Gesellschaftswandel, Mobilität, sowie eine
attraktive Landschafts- und Ortsbildentwicklung“, sagt Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung.
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