Wien (bmg) - "Essen und Trinken sind lebensnotwendig und selbstverständlicher Teil unseres Alltags.
Daher ist die Sicherheit unserer Lebensmittel ganz besonders wichtig für die Gesundheit der Menschen. Die
Sicherheit der heimischen Lebensmittel hat für mich höchsten Stellenwert", so Gesundheitsministerin
Sabine Oberhauser, die am dem Ministerrat 23.06. den Lebensmittelsicherheitsberichts 2014 vorgelegt hat. Der Bericht
wird nun dem Nationalrat zur weiteren Behandlung übermittelt.
"Die KonsumentInnen haben ein Recht auf sichere Lebensmittel und ausreichende Informationen über deren
Zusammensetzung, Nährwerte, Herstellungsverfahren und besondere Eigenschaften", ist die Gesundheitsministerin
überzeugt. Um die nötige Transparenz zu gewährleisten, werden im Lebensmittelsicherheitsbericht
jedes Jahr die österreichweit erhobenen Daten kompakt zusammengefasst und veröffentlicht. "Es freut
mich besonders, dass sich, wie der Bericht zeigt, die niedrige Beanstandungsquote bei gesundheitsschädlichen
Produkten von 0,3% im Vergleich zum Jahr 2013 noch verbessert hat. Wir konnten unser sehr gutes Niveau in Österreich
weiter aufrechterhalten", erklärt Oberhauser.
2014 wurden von den Lebensmittelaufsichtsbehörden 43.507 Betriebskontrollen durchgeführt und 28.158 Proben
untersucht und begutachtet. 22.975 Betriebskontrollen bei Fleischereibetrieben und 2.446 Betriebskontrollen in
Micherzeugerbetrieben wurden von den Landesveterinärbehörden durchgeführt. Bei 84,1% aller Proben
gab es keine Beanstandungen, 0,3 % wurden als gesundheitsschädlich eingestuft, 3,8 % wurden als ungeeignet
bewertet. Die häufigsten Beanstandungsgründe waren Kennzeichnungsmängel und irreführende Angaben.
Die Planung und Durchführung der amtlichen Lebensmittelkontrolle erfolgt nach dem risikobasierten Ansatz,
das heißt: Die Proben werden je nach Risiko statistisch hinsichtlich des Stichprobenumfanges abgesichert
und in repräsentativer Menge gezogen. Dieser Ansatz hat sich als geeignet erwiesen, um Schwachstellen aufzudecken
und die Sicherheit bestmöglich zu garantieren.
Lebensmittelsicherheit ist ein Teil der Anstrengungen des öffentlichen Gesundheitswesens zur Vermeidung von
lebensmittelbedingten Erkrankungen und zum Schutz vor Irreführung. "Wir arbeiten im Gesundheitsministerium
an einer ständigen Weiterentwicklung des Überwachungssystems", so Oberhauser. Seit 2014 wurde in
Betrieben, die ein erhöhtes Risiko darstellen könnten, ein gezieltes amtliches Überwachungsprogramm
durchgeführt.
Die Sicherheit von Lebensmitteln, Verpackungsmaterial, Spielzeug und Kosmetik ist im Lebensmittelsicherheits- und
Verbraucherschutzgesetz geregelt. Es handelt sich dabei um harmonisiertes EU-Recht, kontrolliert wird jedoch national,
in Österreich in mittelbarer Bundesverwaltung in Verantwortung der Landeshauptleute, koordiniert durch das
Gesundheitsressort.
Der Lebensmittelsicherheitsbericht 2014 steht unter http://www.bmg.gv.at
als Download zur Verfügung.
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