LHStv.in Schaunig: Herabstufung des Ratings zeigt Handlungsbedarf des Bundes auf. Finanzgebarung
des Landes wird von Moody´s weiterhin gelobt.
Klagenfurt (lpd) - Wenig erfreulich und zum jetzigen Zeitpunkt nicht unbedingt nachvollziehbar ist das neuerliche
Downgrading des Landes durch die Ratingagentur Moody´s um zwei Stufen von Baa3 auf Ba2. „Der Schritt ist
wie die Herabstufung vom März eine direkte Folge der Maßnahmen, die der Bund im Zusammenhang mit der
HETA-Abwicklung gesetzt bzw. nicht gesetzt hat“, betonte Finanzreferentin Gaby Schaunig. Allerdings sei der Schritt
der Ratingagentur vom 03.07. nicht völlig nachvollziehbar, da sich seit dem letzten Downgrading die Situation
nicht essenziell geändert habe. Als Begründung für die neuerliche Herabstufung führt Moody´s
neben den Klagsrisiken vor allem die Unsicherheit über weitere Aktivitäten der FMA an. So sei es völlig
unklar, ob und wann es zu einer Entscheidung über das Schuldenmoratorium komme, heißt es in der Erklärung
der Ratingagentur.
„Hervorzuheben ist, dass Moody´s weiterhin die solide Finanzgebarung sowie die moderate Schuldenentwicklung
des Landes Kärnten positiv anmerkt“, sagt Schaunig und weiter: „Es ist also offensichtlich, dass Kärnten
für die neuerliche Herabstufung nicht verantwortlich ist. Daher ersuchen wir den Bund, von einer mit dem Rating
verbundenen Verschlechterung der Konditionen, zu denen sich Kärnten derzeit über die OeBFA finanziert,
abzusehen.“
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