Mitterlehner zur ABA-Halbjahresbilanz: Gutes Zeugnis für Standort: 152 neue internationale
Investitionsprojekte im ersten Halbjahr 2015 – 1.656 neue Arbeitsplätze – 139,66 Millionen Euro Investitionssumme
Wien (bmwfw) - Die aktuelle Halbjahresbilanz des zum Wirtschaftsministerium ressortierenden Betriebsansiedlers
ABA-Invest in Austria zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend bei den internationalen Betriebsansiedlungen: „Das
ist ein gutes Zeugnis für den Standort Österreich. Die Anzahl der gemeinsam mit den Regionalgesellschaften
angesiedelten neuen Investitionsprojekte internationaler Unternehmen ist um 33 Prozent von 114 auf 152 gestiegen.
Das ist das bisher beste Halbjahresergebnis in der 33-jährigen Firmengeschichte der ABA", berichtet Wirtschaftsminister
und ABA-Eigentümervertreter Reinhold Mitterlehner. Die durch die neuen Ansiedlungen geschaffenen Arbeitsplätze
stiegen in den ersten sechs Monaten 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 83 Prozent von
905 auf 1.656. Das Investitionsvolumen der Projekte liegt heuer bisher bei rund 140 Millionen Euro. Die ABA führt
den Unterschied zum Vergleichszeitraum 2014 (179 Millionen Euro) insbesondere darauf zurück, dass damals ein
Großprojekt mit besonders hoher Investitionssumme angesiedelt werden konnte.
"Die steigenden Ansiedlungszahlen zeigen die Attraktivität des Standorts, müssen aber auch ein Ansporn
für weitere Reformen sein. Nur so können wir im harten Wettbewerb um internationale Investoren weiter
mithalten", sagt Mitterlehner. "Zur Unterstützung erhöhen wir im Zuge der Steuerreform die
Forschungsprämie von zehn auf zwölf Prozent. Das wird Österreich noch attraktiver für die Ansiedlung
von Unternehmen und deren F&E-Abteilungen machen", betont Mitterlehner. Ergänzend läuft eine
internationale Marketing-Kampagne für den Forschungsplatz. Parallel dazu setzt der neue pauschale Zuzugsfreibetrag
weitere Anreize für ausländische Forscher. Weiters laufen zahlreiche Initiativen zur Entbürokratisierung,
um das Wirtschaften zu erleichtern.
Steigendes Interesse aus Deutschland - Zustrom aus Italien und den CEE/SEE-Ländern
Auch im ersten Halbjahr 2015 war der Standort Österreich besonders bei deutschen Unternehmen gefragt,
die mit 51 Neugründungen rund 34 Prozent der Ansiedlungen im ersten Halbjahr stellten – eine Steigerung um
65 Prozent gegenüber den 31 deutschen Ansiedlungen im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Auch das Interesse italienischer Unternehmen hält weiterhin an, Italien belegt mit 17 neuen Unternehmen wieder
den zweiten Platz. Gleichbleibend attraktiv war der Standort Österreich im ersten Halbjahr für Unternehmen
aus CEE/SEE-Ländern - wie im Vorjahr konnte die ABA 33 Unternehmen aus dieser Gruppe bei der Niederlassung
in Österreich beraten, größte Gruppe darunter war Ungarn mit sieben Neuansiedlungen, gefolgt von
der Slowakei (6) und Russland (5).
Aktuelle Beispiele für Unternehmen, die sich für Österreich entschieden haben: Das deutsche Start-up
ITA (infotope information and communications technologies GmbH) ist im Bereich IT-Sicherheit tätig und betreibt
in Österreich auch Forschung und Entwicklung. Die Standortentscheidung von ITA fiel bei der Wahl zwischen
Deutschland und Österreich zugunsten Österreichs aus. Als Gründe gibt CEO Thomas Neuroth unter anderem
die zentrale Lage, qualifizierte Arbeitskräfte, Förderungen und Kostenstruktur an.
Sino Danube Logistics Wien ist neues Regional-Headquarter für die Märkte Tschechien, Slowakei und Ungarn,
in denen das chinesische Seefrachtunternehmen seine Präsenz verstärken will. Bisher war die Wiener CSCL
eine Zweigniederlassung der Europazentrale in Hamburg, durch die Aufwertung zum neuen Regional HQ wurde die Anzahl
der Mitarbeiter/innen in Wien von bisher acht Beschäftigten mehr als verdoppelt und soll auf 20 bis 25 Mitarbeiter/innen
steigen.
Die zweitgrößte russische Ratingagentur, die National Rating Agency (NRA), hat ihre erste Auslandsniederlassung
in Österreich gegründet. Die NRA International GmbH mit Sitz in der alten Börse in Wien will von
Österreich aus auch die Märkte in Osteuropa bearbeiten.
Über die ABA-Invest in Austria
ABA - Invest in Austria ist eine im Eigentum des österreichischen Wirtschaftsministeriums stehende Betriebsansiedlungsgesellschaft.
Sie berät interessierte Unternehmen kostenlos bei der Standortwahl, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen,
hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern und unterstützt im Kontakt mit Behörden.
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