Kulturreferent LR Benger: Fördergelder für Filmprojekte fließen wieder - Carinthian
Film Commission-Beirat hat Einreichungen beurteilt - Nächster Antragstermin für Filmprojekte: 31 Juli
2015
Klagenfurt (lpd) - „Kärnten wird wieder Filmkulisse. Filmprojekte bringen einen wirtschaftlichen und touristischen
Nutzen und stärken die heimische Filmbranche“, erklärte Kulturreferent LR Christan Benger bereits im
Jänner dieses Jahres bei der Einrichtung der neuen Service- und Beratungsstelle für die Filmszene, der
Carinthian Film Commission (CFC). Bei der CFC konnten die Filmschaffenden ihre Projekte einreichen und der neu
geschaffene Filmbeirat hat in seinen Sitzungen die Einreichungen gefiltert und eine Empfehlung für die entsprechenden
Förderungen abgegeben. „Doch dann kam der Zahlungsstopp, alles lag auf Eis. Viele der Projekte hingen buchstäblich
in der Luft, da die Förderzusage des Landes entscheidend ist für eine etwaige Förderung durch den
Bund“, so Benger.
Nach Aufhebung des Zahlungsstopps wurden die Filmschaffenden informiert, damit sie ihre Projekte auch durchführen
können. „Wir haben uns zu einer Filmförderung im vorigen Sommer bekannt. Kärnten muss in diesem
Bereich wieder eine Rolle spielen. 350.000 Euro wurden für das Jahr 2015 budgetiert“, gab Benger am 03.07.
bekannt. Aus dem Tourismus- und Kulturreferat fließen nun die ersten 141.000 Euro für sieben Filmprojekte.
Laut dem Kulturlandesrat wird folgendes gefördert: „Die Förderung von Kunst- und Dokumentarfilmen sowie
Kino- und Fernsehproduktionen steht ebenso im Vordergrund wie der Transport der regionalen Kultur und des vorhandenen
kreativen Potentials.“ Die Schwerpunkte in der neuen Filmförderung liegen auf Strukturförderung für
Programmkinos (Volkskino in Klagenfurt und Stadtkinocenter Villach) oder Film-Festivals (z.B. Internationales Kurzfilmfestival
K3 - Villach Udine Laibach). Weiters auf der Förderung des Kunstfilms und schließlich auf nationalen
und internationalen Kino- und Fernsehproduktionen.
Dafür wurde die CFC Service- und Beratungsstelle gegründet, die bei der Kärnten Werbung als eigene
Geschäftsstelle angesiedelt ist. Sie ist national und international tätigen Filmschaffenden bei organisatorischen
und strukturellen Tätigkeiten rund um deren Film- und TV-Produktionen behilflich. Dazu zählen unter anderem
die Drehortsuche, Infos über Kärntner Dienst- und Sachleister, Drehgenehmigungsverfahren, die Filmförder-Beratung
und Organisatorisches rund um den CFC-Förderbeirat.
Der nächste Antragstermin für Filmprojekte ist der 31. Juli 2015. Die Infos, Richtlinien sowie das Förderformular
sind auf der Homepage der CFC unter www.filmcommission.at abrufbar. Ende 2016 wird eine Evaluierung durch die CFC
über sämtliche Projektförderungen dem Kulturreferenten vorgelegt. „Auf Grundlage dieser Erhebung
wird dann über eine Fortsetzung oder Beendigung des Projekts entschieden werden“, so Benger.
Die Filmförderung betrug im Jahr 2006 noch 47.000 Euro bis ins Jahr 2013 und danach 190.000 Euro. Jetzt sind
es für die nächsten beiden Jahre jeweils 350.000 Euro, die aus dem Kultur- und Tourismusbudget sichergestellt
sind.
Die Zusammensetzung des Carinthia Film Commission-Beirates: Vorsitzender Ao. Univ. Prof. Arno Russegger (Literatur-
und Filmwissenschaftler, Uni Klagenfurt); Jacob Groll, (Filmregisseur und Drehbuchautor, Soko Donau); Klaus Graf,
(Filmproduzent); Christian Kresse,( Geschäftsführer Kärnten Werbung); Erika Napetschnig, (Kultur-Unterabteilungsleiterin);
Barbara Wedenigg (Tourismusabteilung Land Kärnten).
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