Vortrag von OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny zu aktuellen Themen – Netzwerken und geselliges Beisammensein
von und mit rund 900 Gästen im prachtvollen Ambiente des Barockgarten des Palais Liechtenstein
Wien (rbi) - Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) lud am Abend des 30.06. zum traditionellen jährlichen
Kundenempfang ins Palais Liechtenstein. Bei idealem Wetter genossen rund 900 Gäste den Sommerabend im Garten
des Palais. Vor dem gesellschaftlichen Event ging OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny in seinem Vortrag auf den Zustand
der Weltwirtschaft und insbesondere auf die aktuellen Ereignisse in Griechenland und deren Auswirkungen auf die
EU ein.
Nowotny warb für einen differenzierten Blick auf die CEE-Länder. Es sei sinnvoll, dass die österreichischen
Banken in diesen Märkten tätig sind. Er lobte die RBI als eine Bank, die in wichtigen Märkten Großes
leiste. Ausführlich ging Nowotny auf die Situation in Griechenland ein. Er skizzierte den Verlauf der Verhandlungen
mit den europäischen Institutionen und gab einen Überblick über die in den kommenden Wochen bevorstehenden
kritischen Termine. Spekulationen über einen Ausgang des Referendums wollte er nicht anstellen. Nachdrücklich
betonte er, dass man das Schicksal der griechischen Bevölkerung nicht aus den Augen verlieren dürfe.
Im Anschluss an den offiziellen Teil bot der Barockgarten einmal mehr einen hervorragenden Rahmen für den
Empfang. Vorstandsvorsitzender Karl Sevelda begrüßte die lokalen und internationalen Gäste aus
Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft. In Anbetracht des ersten Jahresverlusts der RBI 2014, der maßgeblich
durch den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland sowie die fortgesetzten populistischen Maßnahmen der
ungarischen Regierung verursacht wurde, rückten die durchaus herzeigbaren Erfolge ein wenig in den Hintergrund,
so Sevelda. "Abgesehen von der Ukraine, Ungarn und Slowenien haben wir in allen anderen unserer Märkte
in Zentral- und Osteuropa deutliche Gewinne geschrieben. Die Kapitalerhöhung 2014 war eine der größten
in der Geschichte der Wiener Börse und ein wichtiger Schritt zur Kapitalstärkung. Darauf aufbauend konnten
wir auch das 2009 aufgenommene Partizipationskapital voll zurückzahlen. Und wir haben die regulatorischen
Auflagen und die Hürde Stresstest locker gemeistert. Dass wir dabei nicht das Wesentliche – die Bedürfnisse
unserer Kunden – aus den Augen verloren haben, ist unser eigentlicher Erfolg und bestätigt unseren Ansatz
als die Relationship Bank für die größten Unternehmen dieses Landes und darüber hinaus."
Zum Kreis der Gäste gehörten unter vielen anderen:
Brigitte Bierlein, Vizepräsidentin Verfassungsgerichtshof
Johann Breiteneder, BIP-Immobilienverwaltung Gesellschaft m.b.H.
Rudolf Hundstorfer, BM für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Birgit Kuras, Wiener Börse AG
Peter Mitterbauer, Miba AG
Werner Muhm, Arbeiterkammer Wien
Reinhard Pinzer, Siemens Österreich AG
Claus Raidl, Präsident OeNB
Edith Schatz-Limbeck, Plasser & Theurer Gesellschaft m.b.H.
Karl-Heinz Strauss, PORR AG
Helmut Wieser, Amag
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