Albanische Ministerin für Innovation und Verwaltung auf Besuch im Parlament
Tirana/Wien (pk) – Albanien steht vor etlichen Herausforderungen betonte Milena Harito, Ministerin für
Innovation und Öffentliche Verwaltung, bei Ihrem Gespräch mit Zweitem Nationalratspräsidenten Karlheinz
Kopf am 30.06. im Parlament. Albanien sieht sich aber in einer bedeutenden Rolle bei der Integration der Region
in die Europäische Union und hofft auf weitere EU-Perspektiven. Ein nächster Schritt sei der Westbalkan-Gipfel
im Rahmen des Berlin-Prozesses, der im August 2015 in Wien stattfindet.
Zweiter Nationalratspräsident Kopf drückte seine Anerkennung für die noch recht junge Demokratie
Albanien aus, Strukturen zu reformieren und gegen Korruption vorzugehen. Österreich unterstütze diesen
Weg und könne in vielen Bereichen Know-how zur Verfügung stellen.
Ministerin Harito betonte, dass die Europäische Integration ein wesentlicher stabilisierender Faktor für
Albanien sei und die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen politischen Gruppierungen fördere. Eine von
fünf Prioritäten auf der EU-Agenda sei die Verwaltungsreform, bei der bereits etliche Fortschritte erreicht
wurden. So konnten Aufnahmeverfahren für öffentlich Bedienstete standardisiert und damit politischer
Einfluss zurückgedrängt werden. Auch zur Bekämpfung von Korruption sei etliches unternommen worden.
Als nächstes stehe eine umfassende Reform des Justizsystems auf dem Programm.
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