EUSALP-Resolution wurde an die Europäische Kommission und den Europäischen Rat übermittelt
Salzburg (lk) - Die Mitgliedsländer der Arge Alp beschlossen kürzlich eine Resolution zur Unterstützung
der makroregionalen Strategie für den Alpenraum unter dem Namen EUSALP. EUSALP ist ein Zusammenschluss von
46 Regionen im Alpenraum. Die Resolution wurde an die Europäischen Kommission und den Europäischen Rat
übermittelt. Bei der 46. Konferenz der Regierungschefs der Mitgliedsländer der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer
in Lugano (Schweiz), an der auch Salzburgs Landesamtsdirektor Dr. Heinrich Christian Marckhgott teilnahm, wechselte
zudem auch die Vorsitzführung vom Schweizer Kanton Tessin an Vorarlberg.
Außerdem wurden interregionale Projekte vorgestellt und ratifiziert. Unter anderem wurden zwei Projekte zum
Thema Wasser im Plenum genehmigt: das Projekt "Hydrogeologische Risiken im Alpen- und Voralpenraum: Vorhersage,
Prävention und Ereignismanagement" sowie das Projekt "Renaturierungsmaßnahmen: Soziologische
und didaktische Nutzung von Projekten im Bereich Renaturierung von Flüssen, Fließgewässern und
Seeufern (in soziokultureller, ökonomischer und touristischer Hinsicht)".
Die Initiative zur Errichtung der Makroregion Alpen ging von Anfang an von den Ländern, Regionen, Provinzen
und Kantonen des Alpenraums aus. Bereits 2011 sprachen sich die Regierungschefs der zehn Arge-Alp-Länder für
die Errichtung der Makroregion Alpen aus. Anschließend wurde die Makroregion inhaltlich ausgestaltet und
zunächst auf staatliche und dann auf europäische Ebene gehoben. In diesem Prozess nehmen die Länder
der Arge Alp eine Vorreiterrolle ein. Fünf der sieben im EUSALP-Lenkungsausschuss vertretenen Regionen sind
Mitglieder der Arge Alp.
Auch bei der vergangenen Sitzung bekräftigten die Regierungschefs der Arge-Alp-Länder die Bereitschaft,
sich gleichermaßen engagiert an der Implementierung der EUSALP zu beteiligen. Dies sollte durch die Leitung
einer Aktionsgruppe oder durch die Abwicklung beziehungsweise Mitwirkung an der Umsetzung von der EUSALP dienenden
Projekten erfolgen. Die Regierungschefs bekannten sich dazu, dass die notwendigen personellen und finanziellen
Ressourcen bereitgestellt werden. Der Leitungsausschuss wurde beauftragt, die Details zur Teilnahme der Arge Alp
beziehungsweise ihrer Mitglieder an der operativen Umsetzung der EUSALP auszuarbeiten.
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