Dialogmarketing Report durchleuchtet den österreichischen Werbemarkt
Wien (post) - Das Marktforschungsinstitut marketmind hat im Auftrag der Österreichischen Post heuer
bereits zum zweiten Mal die größte Studie zu den Werbeausgaben österreichischer Unternehmen durchgeführt.
Die Ergebnisse hat die Österreichische Post heute im Dialogmarketing Report 2015 veröffentlicht.
Dabei geht hervor, dass die Nutzung der unterschiedlichen Werbekanäle im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant
geblieben ist, die Werbeausgaben insgesamt aber angestiegen sind. Die klassische Werbung in Zeitungen bzw. Zeitschriften
sowie TV-Werbung machte im Jahr 2014 mit 3,5 Milliarden Euro den größten Anteil der Werbeausgaben aus.
Danach folgten Events mit 1,3 Milliarden Euro, 1,1 Milliarde Euro für Dialogmarketing im Printbereich sowie
rund 520 Millionen Euro für Onlinewerbung. Die insgesamt 6,4 Milliarden Euro, die Unternehmen für Werbung
ausgeben, machen eine Steigerung von sieben Prozent zum Vorjahr aus. "In vielen Branchen ist der Wettbewerbsdruck
gestiegen, gerade wegen der schwachen Wirtschaftslage. Das sieht man deutlich beim Handel, wo ein starker Verdrängungswettbewerb
herrscht. In solchen Situationen wird eher mehr als weniger in Kommunikation investiert", erklärt Dipl.-Wi.-Ing.
Dr. Gereon Friederes, Geschäftsführer von marketmind GmbH, die steigenden Investitionen in Werbung.
Die Studie zeigt zudem deutlich, dass es im Online-Bereich zu den größten Verschiebungen kam. So gab
es einen massiven Anstieg von bezahlter Social Media Werbung (Aufwendungen von rund 27 Millionen Euro, +53%) und
eigener Webseiten (Aufwendungen von rund 157 Millionen Euro, +42%). Dagegen wurden für Newsletter nur noch
26 Millionen Euro aufgewendet (-31%). Was jedoch überraschend scheint, ist dass es gerade beim Online-Marketing
häufig keine Erfolgsevaluierung gibt.
Obwohl auch weiterhin von einer Zunahme des Online-Marketings ausgegangen werden kann, wird vor allem die Multi-Channel-Kommunikation
immer wichtiger. Denn der Weg zum unternehmerischen Erfolg kann nur über einen nachhaltigen Kunden-Dialog
im On- und Offlinebereich gelingen, ist DI Walter Hitziger, Vorstand Brief, Werbepost & Filialen der Österreichischen
Post AG, überzeugt. Was der Bericht klar zeigt, ist dass direkte Kundenansprache sowie Programme zur Kundenbindung
weiterhin auf dem Vormarsch sind. "Wem es gelingt, bestehende und potenzielle Kunden immer wieder neu zur
Auseinandersetzung mit der eigenen Marke, mit Angeboten und Innovation auf unterschiedlichen Werbekanälen
zu animieren, der darf darauf zählen, dass sein Werbeeinsatz Wirkung zeigt. Mit dem bereits zweiten Dialogmarketing
Report zeigen wir als Post, dass wir die Entwicklungen der Dialogmarketingprozesse ernst nehmen und auf dem Segment
der direkten Kundenansprache federführend sind - jetzt und in Zukunft", so Hitziger.
Zusätzlich zu den Studienergebnissen präsentiert der Report ein Streiflicht über aktuelle Themen
und Trends im Dialogmarketing sowie Case Studies aus der Praxis. Der Report erscheint in einer Auflage von 10.000
Stück und kann ab sofort unter www.post.at/dialogmarketing-report runtergeladen werden.
Studiendesign
Befragt wurden 500 Unternehmen aus den Branchen Industrie/verarbeitendes Gewerbe, Handel, Bauwesen, Dienstleistungen
und Handel ab zehn Mitarbeitern. Größere Unternehmen waren bei der Erhebung überproportional vertreten
(disproportionale Stichprobenziehung). Die Befragung wurde in Form von Telefoninterviews (CATI) im Zeitraum von
Jänner bis Februar 2015 durchgeführt.
|