Bozen (lpa) - Insgesamt 1,1 Milliarden Euro EU-Gelder für Planung und Realisierung des BBT: Diese Summe
hat EU-Verkehrsministerin Violeta Bulc am 29.06. in Brüssel in Aussicht gestellt. Landeshauptmann Arno Kompatscher
zeigt sich erfreut über die Gewährung des höchstmöglichen Fördersatzes: "Dies bestätigt
die positive Bewertung des Projektes durch die Experten der Europäischen Union."
Die BBT SE hatte bei der EU um Förderungen für die weiteren Planungs- und Bauarbeiten rund um den Brennerbasistunnel
angesucht. EU-Verkehrs-Kommissarin Violeta Bulc hat bei einer Pressekonferenz in Brüssel angekündigt:
Der BBT SE werden 302.850.000 Euro für Planungsarbeiten zur Verfügung gestellt, was einem prozentuellen
Anteil von 50 Prozent entspricht. Für die Realisierungsarbeiten hingegen sind es 848.640.000 Euro. Umgerechnet
werden also 40 Prozent der Kosten der Baukosten von der EU getragen. Nimmt man beide Summen zusammen, so werden
für die Realisierung des Brennerbasistunnels über 1,1 Milliarden Euro aus Brüssel bereitgestellt.
Der BBT ist somit das Projekt, das die höchste Unterstützung von Seiten der Europäischen Kommission
erhält. Die Gelder stammen aus dem sogenannten aus dem sogenannten Connecting Europe Facility Fond. Für
die Fördergelder aus diesem EU-Fond hatten sich über 700 Projekte beworben. Die Projekte, welche nun
für den Erhalt von Fördermitteln aus der EU ausgesucht wurden, wurden durch externe Experten und interne
Kommissionen bewertet.
"Der BBT SE wurde in allen Bereichen der höchstmögliche Fördersatz gewährt, zumal in der
Punktebewertung in allen Kategorien die Höchstpunktezahl erreicht werden konnte", freut sich Landeshauptmann
Arno Kompatscher. Dies zeige einerseits einmal mehr die hohe Priorität, welche dieses Infrastrukturprojekt
in den Planungen der zukünftigen europäischen Verkehrswege in Brüssel genießt. Andererseits
sei es auch eine Bestätigung der überaus positiven Bewertung durch die verschiedenen externen und internen
Experten der Europäischen Kommission. "Es ist dies externes Geld, das in Südtirol investiert wird.
Diese Chance muss auch die lokale Wirtschaft nutzen", sagte Kompatscher.
Insgesamt wird im Rahmen des Connecting Europe Facility Fonds die Rekordsumme von 13,1 Milliarden Euro für
Investitionen in 276 Verkehrsprojekte vergeben. Violeta Bulc sagte dazu: "Ich bin sehr erfreut den umfangreichsten
Investitionsplan für Verkehr und Transport in der Geschichte der EU vorzustellen. Die Projekte, welche für
Förderungen ausgesucht wurden, werden sowohl den Bürgern als auch der Wirtschaft zugute kommen, indem
man die bestehende Infrastruktur verbessert und Engpässe beseitigt."
Der Vorschlag der Eu-Kommission wird kommende Woche im EU-Parlament diskutiert und zur Abstimmung gebracht.
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