Startschuss für das „Alpenländische Bildungs- und Forschungszentrum
Tirol“
Innsbruck (lk) - Bundesminister Andrä Rupprechter und LHStv Josef Geisler präsentierten am 29.06.
die Pläne für das neue „Alpenländische Bildungs- und Forschungszentrum Tirol“ im Landhaus in Innsbruck.In
Rotholz soll ein Innovationszentrum mit einer starken Verschränkung von Forschung und Lehre entstehen. Der
derzeitige Schulstandort und das bestehende Bundesamt für alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz werden
um die Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung – bislang in Kematen – ergänzt:
Bundesschule, Internat und Forschungseinrichtungen werden neu errichtet. Geplant sind insgesamt zehn Klassen mit
bis zu 180 Plätzen im Internat.
Kooperation Bund/Land als Leuchtturmprojekt
„Durch den gemeinsamen Standort können wir Synergien der einzelnen Schwerpunkte optimal nutzen und setzen
starke Impulse für die landwirtschaftliche Forschung und Ausbildung in Tirol“, erklärte Bundesminister
Rupprechter. Mit dem heutigen Tag wird eine Projektgruppe zur Abwicklung und Zusammenlegung unter der Leitung von
Wolfgang Stehrer und Gerhard Draxler, Geschäftsführer Landwirtschaftliche Bundesversuchsanstalten GmbH,
installiert.
Für diese Arbeitsgruppe wurden je drei Mitglieder vom Lebensministerium und vom Land Tirol nominiert. „Dieses
Kooperationsprojekt zwischen Bund und Land ist einzigartig in ganz Österreich und soll ein Leuchtturmprojekt
des Landwirtschaftlichen Schulwesens und der Agrarforschung werden. Bildung schafft Zukunft und ist der Motor jeder
nachhaltigen Entwicklung“, betonte LHStv Josef Geisler.
25 Millionen Euro Gesamtinvestitionen
„Die Gesamtinvestitionen in das ‚Alpenländische Bildungs- und Forschungszentrum Tirol‘ betragen etwa 25 Millionen
Euro. Die Fertigstellung des Projekts ist für das Schuljahr 2018/19 geplant“, informierte Andrä Rupprechter.
In Rotholz werden der fünfjährige Lehrgang sowie der dreijährige Aufbaulehrgang Landwirtschaft und
Ernährung neu aufgesetzt und mit dem Ausbau eines Schwerpunkts Lebensmittel-, Biotechnologie und Milchwirtschaft
erweitert. Die Bundesanstalt Rotholz wird in den Schulbetrieb als Forschungsanstalt integriert. Meister- und Facharbeiterausbildung
sollen erhalten bleiben.
Memorandum unterzeichnet
Im Rahmen der Landespressekonferenz wurde noch ein Memorandum unterzeichnet, das festhält, dass Bildung und
Forschung ein wesentlicher Erfolgs- und Standortfaktor sind. Weiters sind im Memorandum auch die Eckpunkte des
Projekts festgeschrieben. „Das vorliegende Bildungs- und Forschungsprojekt sichert die Weiterentwicklung des höheren
land- und forstwirtschaftlichen Schulwesens und stellt somit auch eine Standortgarantie dar - Tirol wird auf diesem
Fachgebiet zum Zentrum für Westösterreich“, freute sich LHStv Geisler über dieses Leuchtturmprojekt.
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