Außenminister Kurz zum Gedenken an 20 Jahre Srebrenica
Wien (bmeia) - Am 11. Juli 2015 jährt sich zum 20. Mal der Völkermord und die ethnischen Säuberungen,
die in der bosnischen Stadt Srebrenica und in deren Umland stattgefunden haben. Außenminister Sebastian Kurz
dazu, "Das Gedenken an die Opfer von Srebrenica, wie auch aller anderer unschuldiger Opfer der furchtbaren
kriegerischen Auseinandersetzungen im ehemaligen Jugoslawien zwischen 1991 und 1995 steht vor allem im Zeichen
des Mittrauerns mit den Hinterbliebenen. Zugleich bleibt die weitere entschlossene gerichtliche Verfolgung aller
Täter Voraussetzung für Gerechtigkeit sowie Aufarbeitung, und somit für Vergebung und Versöhnung."
Obwohl Srebrenica 1993 durch eine Sicherheitsratsresolution der Vereinten Nationen zur Schutzzone erklärt
worden war, kam es zwei Jahre später zur Einnahme der Stadt und zur brutalen Ermordung von über 8000
Buben und Männern. "Die Lehren aus dem Geschehenen richten sich daher auch an die internationale Gemeinschaft,
im Gegensatz zu unserem damaligen Versagen in Zukunft entschlossen zu handeln. Wir gedenken der tausenden unschuldigen
Opfer und sind in Gedanken bei den Angehörigen", so Sebastian Kurz abschließend.
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