Zwei Millionen Euro zusätzlich für erfolgreiches Programm - Wirtschaftsministerium
unterstützt Klein- und Mittelbetriebe bei der Entwicklung neuer Geschäftsideen
Wien (bmwfw) - Das Wirtschaftsministerium stellt jetzt weitere zwei Millionen Euro für das Programm
"Innovationsscheck Plus" bereit. "Damit unterstützen wir vor allem kleine und mittlere Unternehmen
bei der Entwicklung innovativer Geschäftsideen. Dort hat Österreich besonders viel Potenzial", sagt
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Mit dem Innovationsscheck PLUS können sich Klein- und Mittelbetriebe
an Forschungseinrichtungen (außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen und Universitäten)
wenden und je nach Bedarf 80 Prozent der vereinbarten Beratungsleistungen mit dem Scheck bezahlen. Angesichts des
Maximalwerts des Schecks in der Höhe von 10.000 Euro und dem erforderlichen Selbstbehalt von 20 Prozent können
daher Leistungen im Wert von bis zu 12.500 Euro gefördert werden.
Diese Unterstützung erhalten innovative Vorhaben von KMU, welche aufgrund der Komplexität, der Themenstellung
oder Neuartigkeit nur von einer wissenschaftlichen Institution mit erwiesener Expertise durchgeführt werden
können und das Potenzial des Unternehmens entsprechend vorantreiben. Dazu zählen vor allem die Vorbereitung
und Einleitung von patentierbaren Entwicklungen, die Unterstützung bei der Prototypenentwicklung sowie weiterführende
Konzepte für technisches Innovationsmanagement im Unternehmen. "Der Innovationsscheck ist ein unbürokratisches
Tool, um innovative Ideen schneller auf den Markt zu bringen. Die richtige Starthilfe für zukünftiges
Wachstum", so Staatssekretär Harald Mahrer.
Machbarkeitstests und Umsetzung von Prototypen unterstützt
Zahlreiche Praxisbeispiele zeigen den erfolgreichen Einsatz des Förderinstruments für Machbarkeitstests
und die Umsetzung von Prototypen. Darunter sind:
- die Programmierung einer Applikation, die ein Smartphone mit der Bordelektronik
eines Fahrzeuges verbindet und es so dem Lenker ermöglicht, den Zustand des Fahrzeuges selbst zu überwachen.
- die Konstruktion eines neuartigen Riemenantriebs zur sicheren Inbetriebnahme
einer Röntgen-Untersuchungseinheit.
- die Entwicklung eines besonders leichten, aber dennoch robusten Systems zur Messung
des Treibstoffverbrauches von Modellflugzeugen während des Fluges.
Das Wirtschaftsministerium hat das Programm "Innovationsscheck Plus" in enger Zusammenarbeit mit der
Forschungsförderungsgesellschaft FFG gestartet und auf Basis einer positiven Evaluierung weiterentwickelt.
Seit dem Programmstart im Juni 2011 wurden bisher 609 Schecks genehmigt. Die eingelösten Schecks entfallen
zu 42 Prozent auf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, zu 41 Prozent auf Universitäten und
zu 16 Prozent auf Fachhochschulen.
Weitere Informationen zur Förderaktion gibt es auf der Homepage des Wirtschaftsministeriums (http://www.bmwfw.gv.at) oder bei der Abwicklungsstelle FFG (http://www.ffg.at/innovationsscheck10000)
|