Ausschreibung für neue Exzellenzzentren gestartet - Enge Partnerschaft von Wissenschaft
und Wirtschaft sichert Wachstum, Beschäftigung und Know-how in Österreich
Wien (bmwfw/bmvit) - Die neue Ausschreibung des Kompetenzzentren-Programms COMET unterstützt die Zusammenarbeit
von Spitzenforschern mit innovativen Unternehmen. Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner und Technologieminister Alois Stöger stellen insgesamt 47,6 Millionen Euro an Bundesmitteln für
bis zu sieben so genannte K1-Zentren zur Verfügung. Gemeinsam mit den Förderungen der Länder und
den Eigenmitteln der beteiligten Unternehmen werden die neuen Spitzenforschungszentren ein Volumen von 130 Millionen
Euro umfassen. Das Programm wird von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG umgesetzt.
"Die Kompetenzzentren tragen wesentlich dazu bei, innovative Ideen und Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft
möglichst schnell in die heimische Wirtschaft zu bringen. Das wertet den Standort auf, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit
unserer Unternehmen und sichert Arbeitsplätze im Land", sagt Reinhold Mitterlehner, Vizekanzler und Bundesminister
für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. "Besonders wichtig ist, dass durch unser Programm auch kleine
und mittlere Unternehmen einen Zugang zu exzellentem Know-how bekommen."
"In den Zentren arbeiten Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammen und können dadurch international wettbewerbsfähige
Spitzenforschung leisten", meint Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.
"Das stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich und trägt dazu bei, Arbeitsplätze zu sichern
und neue zu schaffen. Darüber hinaus leisten die Kompetenzzentren einen Beitrag, um gesellschaftliche Herausforderungen
zu bewältigen, wie etwa in den Bereichen Verkehr, Energie oder Medizin."
Die Ausschreibung ist für alle Themen offen, sie richtet sich sowohl an bestehende Kompetenzzentren als auch
an neue Konsortien in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und wird im Wettbewerbsverfahren
entschieden. "In den K1-Zentren betreiben wissenschaftliche Einrichtungen - Hochschulen und Forschungsinstitute
- gemeinsam mit Unternehmen kooperative Forschung auf hohem Niveau", erläutern die FFG-Geschäftsführer
Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. "Die Zentren werden auf maximal acht Jahre eingerichtet, allerdings mit
einer Zwischenevaluierung nach vier Jahren."
Die Einreichung ist bis 2. Dezember möglich. Im Anschluss werden die Projekte von einer internationalen Jury
bewertet und zu einem Hearing eingeladen. Eine endgültige Entscheidung über eine Förderung wird
für Sommer 2016 erwartet. Die Bundesmittel pro Zentrum und Jahr betragen maximal 1,7 Millionen Euro. Mindestens
40 Prozent des Gesamtbudgets müssen von den beteiligten Unternehmen aufgebracht werden, mindestens 5% von
wissenschaftlichen Einrichtungen. Werden Anträge von bestehenden K1-Zentren abgelehnt, können diese ein
einjähriges Phasing-Out beantragen.
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