… und standortbezogene Schulentwicklung – Bildungslandesrätin Mag.a Doris Hummer: EQ ist
Innovatives Instrument zur Qualitätssicherung an OÖ Schulen – Status Quo und Weiterentwicklung von EQ
Linz (lk) - Oberösterreichs Schulen stellen sich seit vielen Jahren sehr erfolgreich den ständig
wachsenden Herausforderungen, die mit der raschen gesellschaftlichen Entwicklung einhergehen. Um bestmöglich
für die Zukunft gerüstet zu sein, werden vor allem Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität
an den oberösterreichischen Schulen groß geschrieben, sagte Bildungslandesrätin Mag.a Doris Hummer
am 09.07. in Linz.
Mit EQ, einem österreichweit einzigartigen Evaluierungswerkzeug für die Qualitätssicherung, erhalten
in der derzeitigen Entwicklungsstufe alle Pflichtschulen der Sekundarstufe I (HS, NMS) Unterstützung dabei,
aktives Feedback ihrer Schüler/innen und deren Eltern einzuholen. EQ wurde auf Initiative der Bildungslandesrätin
Mag.a Doris Hummer und des oberösterreichischen Landesschulrats unter der Expertise von Dr. Johann Engleitner
entwickelt und wird von eduResearch, dem Zentrum für Bildungsforschung OÖ, betreut.
„Standortbezogenen Schulentwicklung kann nur mit einem klaren Blick auf die objektive Qualität gelingen. Daher
sind Feedbacksysteme ein Muss für gute und innovative Schulen", betont Bildungslandesrätin Mag.a
Doris Hummer.
Mit EQ wurde ein Instrumentarium geschaffen, das aktives Feedback zu verschiedenen Dimensionen der Schulqualität,
insbesondere aber zu Aspekten der sozialen Kompetenz ermöglicht. So werden die teilnehmenden Schülerinnen
und Schüler z.B. gefragt, ob sie gerne in ihre Schule gehen und was in ihrer Schule den Unterricht besonders
interessant macht.
Die Ergebnisse der freiwilligen Befragung spiegeln die Zufriedenheit von Schülerinnen und Schülern sowie
deren Eltern mit dem jeweiligen Schulstandort wieder und werden den teilnehmenden Schulen als ausführlicher
Bericht vorgelegt. Daraus können spezifische und zielorientierte Maßnahmen für die standortbezogene
Schulentwicklung abgeleitet werden. Außerdem bietet sich so auch die Möglichkeit zum Vergleich des Qualitätsstatus
einzelner Schulstandorte mit jenem anderer Schulen.
EQ ermöglicht es der Schule einerseits, aus den Ergebnissen der Erhebungen spezifische und zielorientierte
Maßnahmen für die standortbezogene Schulentwicklung abzuleiten; andererseits kann der eigene Qualitätsstatus
anhand von Benchmarks anonym auch mit anderen Schulen verglichen werden. Darüber hinaus ist es für die
Lehrkräfte der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik auch möglich, eine Rückmeldung zum eigenen
Unterricht im jeweiligen Fach zu erhalten.
„Als wir vor drei Jahren an 60 oberösterreichischen Hauptschulen und Neuen Mittelschulen die erste EQ-Erhebung
durchführten, war es unser Ziel, Schulen und Pädagog/innen bei der Reflexion und Weiterentwicklung ihrer
Arbeit zu unterstützen – und dieser Schritt hat sich voll ausgezahlt: Bei den bisherigen Erhebungen haben
141 der 225 oberösterreichischen HS und NMS – also mehr als 60% – mit insgesamt 18.457 Schüler/innen
und 17.201 Eltern teilgenommen. Die Ergebnisse haben das hohe Niveau und die Zufriedenheit an Oberösterreichs
Schulen bewiesen!“, freut sich Bildungslandesrätin Mag.a Doris Hummer.
Ausweitung von EQ ab dem Schuljahr 2015/16
In den bisher durchgeführten drei Erhebungszyklen hat sich EQ als wichtiges Instrument für die Schulentwicklung
bestens bewährt, weshalb dieses Angebot ab dem Schuljahr 2015/16 weiter ausgebaut wird:
Einerseits steht die EQ-Onlineplattform ab Herbst allen oberösterreichischen NMS zur Verfügung. Andererseits
haben erstmals auch die oö. AHS-Unterstufen die Möglichkeit, EQ einzusetzen und somit Rückmeldung
der Schüler/innen und deren Eltern einzuholen.
Nicht zuletzt setzen aktuell auch mehrere Polytechnische Schulen EQ im Pilotbetrieb ein. Darauf aufbauend soll
ein adaptiertes Fragebogeninstrumentarium entstehen, das ebenfalls ab dem Schuljahr 2015/16 flächendeckend
zur Verfügung stehen wird.
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