Gemeinsame Strategie für die
 Europäische Kulturhauptstadt 2024

 

erstellt am
08. 07. 15
11.00 MEZ

Bregenz (stadt) - Die Rheintalstädte Bregenz, Dornbirn, Hohenems und Feldkirch haben auf Ebene der Bürgermeisterin und der Bürgermeister beschlossen, die Kompetenzen zu bündeln und eine Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2024 in einem gemeinsamen Verfahren zu prüfen. Dies ist ein Ergebnis eines Strategiegesprächs von Andrea Kaufmann (Dornbirn), Markus Linhart (Bregenz), Richard Amann (Hohenems) und Barbara Schöbi-Fink in Vertretung von Wilfried Berchtold (Feldkirch), das am 06.07. in Bregenz stattgefunden hat. Dieses Gremium wird in den kommenden Monaten als politisches Leitgremium fungieren.

Eine Arbeitsgruppe mit Christoph Thoma (Bregenz), Roland Jörg (Dornbirn), Harald Petermichl (Feldkirch) und Martin Hölblinger (Hohenems) wird in den nächsten Wochen Antworten auf unterschiedlichste Fragestellungen suchen und zeitgleich einen Projektplan für eine mögliche Bewerbung erarbeiten. Können wir die Idee einer Kulturhauptstadt Europas im Rheintal realisieren, brauchen wir es, wollen wir es überhaupt? Diese Antworten sollen die politische Meinungsbildung unterstützen, um im Laufe des Frühjahrs 2016 eine Entscheidung über eine Bewerbung in den politischen Gremien zu finden.

Das Ziel ist eine Bewerbung über die Stadtgrenzen hinaus, die auch die Grenzregion, insbesondere den Schweizer und Deutschen Bodenseeraum und das Fürstentum Liechtenstein, miteinbinden sollte. Mit Vertreterinnen und Vertretern zahlreicher Bregenzerwälder Gemeinden konnte gestern in Andelsbuch ein erstes Arbeitsgespräch durchgeführt werden. Der neu gewählte Obmann der Regio Bregenzerwald, Bürgermeister Guido Flatz (Doren), wird in den nächsten Monaten die Interessen des Bregenzerwaldes im Leitgremium der Bürgermeister vertreten. Begleitet wurde dieses Treffen von Prof. Dr. Oliver Scheytt (Geschäftsführer von Ruhr.2010, Acultos http://kulturexperten.de/acultos/), Univ.Ass. DI Dr. Elisabeth Leitner (TU Wien, www.kulturhauptstadt2024.at) und Univ.Prof. Dipl.-Ing. Sibylla Zech (TU Wien).

Offen bleibt, welche Stadt der Bannerträger für eine mögliche Bewerbung ist, was im Prozess herausgearbeitet wird. Ein breit angelegter Kulturbegriff bildet die Basis dieses Diskurses, eine kulturelle Strategie für die Region bleibt das Ziel.

Die Idee der Kulturhauptstadt Europas geht auf eine Initiative von Melina Mercouri zurück und wurde 1985 mit dem Ziel ins Leben gerufen, den Reichtum und die Vielfalt sowie die Gemeinsamkeiten der europäischen Kulturen herauszuarbeiten, einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Bürger Europas füreinander zu leisten und das Gefühl der Zugehörigkeit zu einem und derselben „europäischen“ Gemeinschaft stärker ins Bewusstsein zu rücken. Mit Beschluss des Europäischen Parlaments vom 16. April 2014 wird Österreich neben Estland im Jahr 2024 zum dritten Mal nach Graz 2003 und Linz 2009 wieder eine Kulturhauptstadt Europas stellen.

 

 

 

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