LR Bernhard und LR Mennel präsentierten aktuelle Zahlen und Schwerpunkte
Bregenz (vlk) - "Auch 2014 wurden in Kultur, Wissenschaft und Weiterbildung wertvolle Akzente gesetzt,
die unser Land bereichert haben." So lautete das Resümee von Landesrat Christian Bernhard und Landesrätin
Bernadette Mennel bei der Präsentation des Vorarlberger Kulturberichtes am 06.07. in der Villa Wacker in Bregenz.
Das finanzielle Engagement des Landes Vorarlbergs bleibt trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf hohem Niveau.
Im letzten Jahr wurden 42,9 Millionen Euro für die Ressorts Kultur, Wissenschaft und Weiterbildung aufgewendet.
Äußerlich und inhaltlich bietet der Bericht ein neues Bild. Christoph und Markus Getzner, die 2014 mit
der Ehrengabe des Landes ausgezeichnet wurden, haben den Schutzumschlag künstlerisch gestaltet. Zugleich wurde
der Empfehlung des Landes-Rechnungshofes Folge geleistet, den Bericht zu optimieren und dessen Aussagekraft zu
erhöhen. Farbliche Differenzierungen der einzelnen Textabschnitte ermöglichen einen besseren Überblick,
Schwerpunkte und größere Projekte sind ausführlich beschrieben. Die Kernaussagen des Berichts sind
zudem in einem herausnehmbaren, kompakten Plakat zusammengefasst. Ziel sei es, die Leistungen der in Kultur, Wissenschaft
und Weiterbildung tätigen Personen und Einrichtungen besser zu würdigen und eine größere Transparenz
der Förderungen zu erreichen, so Bernhard und Mennel.
Das Kulturbudget wurde in den letzten vier Jahren von 14,2 auf 21,1 Millionen Euro, also um knapp 50 Prozent, angehoben,
um weiter ein vielfältiges kulturelles Angebot in Vorarlberg zu ermöglichen. Dazu gehören die drei
Institutionen der Kulturhäuser-Gesellschaft (vorarlberg museum, Landestheater und Kunsthaus Bregenz), die
2014 zusammen mehr als 162.000 Besucherinnen und Besucher zählten. Highlights waren 2014 auch die Burgenaktion
Vorarlberg, das Kunst-und-Bau-Projekt bei der Schanzenanlage Tschagguns sowie Gerold Amanns Stück "Die
Vögel" auf der Burgruine Jagdberg Schlins, das zeigte, wie das Zusammenwirken von professionellen Künstlern
mit Laien zu einem außerordentlichen Ergebnis führen kann. Weitere Schwerpunkte: Im Juni 2014 hat die
neue "Kommission für Kulturelles Erbe und Landeskunde" ihre Arbeit aufgenommen. In Zusammenarbeit
mit Vorarlberg Tourismus und Institutionen vor Ort werden eigene Kulturrouten durch Vorarlberg erarbeitet und in
interaktiven Karten und der "vorarlberg-app" verfügbar gemacht. Und im Rahmen der Initiative double
check wurden Partnerschaften zwischen Bildungs- und Kultureinrichtungen gefördert.
Auch die Förderungen in den Bereichen Wissenschaft und Weiterbildung wurden in den letzten Jahren kontinuierlich
erhöht. 2010 waren es noch 16 Millionen Euro, 2014 schon fast 22 Millionen Euro. Das sei zum einen auf steigende
Kosten und Förderungen für die Fachhochschule Vorarlberg, die Musikschulen und das Landeskonservatorium
zurückzuführen, zum anderen sei aber auch eine erfreuliche Steigerung der Mittel für die Erwachsenenbildung
und spezielle zusätzliche Angebote wie beispielsweise Basisbildung und Berufsreifeprüfung hervorzuheben,
sagte Landesrätin Mennel.
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