Kraftwerkstechnologien mit Speerspitze Andritz Hydro – Ehrgeizige Hydro-Ausbaupläne der
USA bieten Chancen für Innovationen aus Österreich
Los Angeles/Wien (pwk) - Hydro Vision, der weltweit größte Hydropower-Treff, findet noch bis
morgen, Freitag, in Portland, Oregon, unter dem Motto "Hydro - a world of opportunity" statt. Am Messeparkett
netzwerkten unter den 349 Ausstellern eine Reihe österreichischer Innovatoren mit 3.500 Fachbesuchern. "Die
USA haben nach China und Brasilien die drittgrößte installierte Wasserkraftkapazität. Die Wasserkraft
rangiert nach der Atomkraft auf Platz 2 der nichtfossilen US-Energieträger. Und der Wasserkraft wird in den
USA eine wasserklare Zukunft prophezeit", stellt der in den USA für Energie zuständige Wirtschaftsdelegierte
in Los Angeles, Rudolf Thaler, fest: Hydropower hat nach Einschätzung der National Hydropower Association
(NHA) und des US-Energieministeriums das Potential zur Verdoppelung der installierten Hydro-Kapazität bis
2050.
Die österreichischen Aussteller bei der Hydro Vision unterstreichen die Kompetenz der heimischen Industrie
im Wasserkraftsektor: Andritz Hydro wird im jüngsten Marktbericht der U.S. International Trade Administration
als einer der drei globalen Player im Hydrosektor hervorgehoben. Die Firma Künz montiert gerade für den
Prestigekunden PG&E eine neue Rechenreinigungsmaschine für ein kalifornisches Wasserkraftwerk. Braun Maschinenfabrik
GmbH nützt die Messeteilnahme für die Suche nach einem Repräsentanten und punktet mit kundennahen
Lösungen. Und OMICRON electronics GmbH ist Marktführer bei Relaisschutzprüfungen und Isolationsprüfungen
bei Generatoren und Transformatoren. Auch die Firmen Hitzinger und Hobas Pipe waren mit ihren amerikanischen Firmen
bei der Hydro Vision vertreten.
Die Präsenz vor Ort in Form einer eigenen Niederlassung oder beispielsweise eines Partnerunternehmens mit
einem komplementären Leistungsangebot und die Teilnahme bei Fachmessen ist im Wasserkraftsektor erfolgsentscheidend,
unterstreicht Energieexperte Thaler die Bedeutung des "Flagge zeigen" beim jährlichen Branchenevent.
2026 wird eine sogenannte Hydropower-Roadmap, also ein Fahrplan für die geplanten Ausbaupläne, veröffentlicht.
Vorgesehen sind das Upgrading bestehender Kraftwerke, die Prüfung der energiemäßigen Nutzung der
84.000 Dämme und der Bau neuer Kraftwerke, was Chancen für Kleinkraftwerke eröffnen dürfte.
Durch die Einbindung aller wichtigen Stakeholder soll eine Bewusstseinsbildung für die Bedeutung dieser emissionsfreien
Energiequelle erreicht werden. Angesichts der dynamischen Entwicklung von Wind- und Solarenergie soll zudem mit
dem Mythos aufgeräumt werden, dass Wasserkraft eine "alte" Form der Energiegewinnung sei.
"Die Wasserkraft wird auch im künftigen Energiemix der USA eine bedeutende Rolle spielen und Chancen
für Innovationen aus Österreich bieten", betont Thaler abschließend.
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