Finalisierung des Verkaufsprozesses bis Ende des Jahres erwartet – Börse Zagreb wird künftig
die Handelstechnologie der Wiener Börse nutzen
Zagreb/Wien (wienerboerse) -Die Börse Zagreb (ZSE) hat am 16.07. mit der Wiener Börse-Muttergesellschaft
CEE Stock Exchange Group (CEESEG AG) eine Vereinbarung zur Übernahme von 100 % der Anteile an der Börse
Laibach (LJSE) unterzeichnet. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden beider Länder
und einer Kapitalerhöhung der Börse Zagreb soll die Transaktion bis Ende des vierten Quartals 2015 abgeschlossen
werden. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Parallel zum Vertrag über den Anteilserwerb unterzeichnet die Börse Zagreb mit der Wiener Börse
eine Absichtserklärung, künftig die Handelstechnologie der Wiener Börse zu nutzen. In dieser IT-Partnerschaft
wird die Wiener Börse der Börse Zagreb, vorbehaltlich eines erfolgreichen Vertragsabschlusses, ihr Handelssystem,
Schnittstellen, Software und Know-How zur Verfügung stellen.
Michael Buhl und Petr Koblic, Vorstandsmitglieder der CEESEG-Holding, kommentieren die Entscheidung: „Unser Kooperationsnetzwerk
in Zentral-, Ost- und Südosteuropa ist eine Erfolgsgeschichte. Wir freuen uns, dieses Netzwerk weiter zu stärken.
Sowohl internationale als auch lokale Handelsteilnehmer profitieren von unseren gemeinsam genutzten Technologien
und den einheitlichen Standards. Dass wir die bestehende Datenvertriebskooperation mit der Börse Zagreb erweitern,
baut unsere Position als Infrastrukturanbieter in CEE & SEE aus. Wir haben ein fundiertes Verständnis
und eine tiefe Verbundenheit mit der Region, ebenso wie ein gemeinsames Bild für ihre weitere Entwicklung.
Durch die gemeinsam genutzte Infrastruktur und unser Know-How können wir Synergien erzielen und dadurch die
lokalen Kapitalmärkte stärken. Auch die Börse Laibach wird weiterhin von unseren Leistungen und
den Synergien profitieren, die wir in den letzten Jahren aufgebaut haben.“
Ivana Gažic', Vorstandsvorsitzende der Börse Zagreb, betont: „Die Börsen Zagreb und Laibach haben eine
ähnliche Entwicklung genommen, nicht zuletzt durch ein Finanzsystem mit ähnlichen Rahmenbedingungen.
Der slowenische und der kroatische Kapitalmarkt haben viele Gemeinsamkeiten hinsichtlich ihrem Entwicklungsstand,
ihrer Struktur und ihrem Potenzial. Investoren behandeln die beiden Märkte oft als einen. Zudem gibt es von
kroatischer Seite beträchtliche Investments in slowenische Unternehmen. Durch die Übernahme der Börse
Laibach erwarten wir uns positive Auswirkungen für beide Börsen und Kapitalmärkte, sowie viele Synergien.
Der Zusammenschluss ermöglicht aus unserer Sicht positive Effekte auf die Umsätze beider Börsen.
Außerdem stärkt er unsere Verhandlungspositionen betreffend der Dienstleistungen, die wir anbieten und
beziehen.“
|