Faymann: Bildung und Forschung wichtig für
 Wirtschaftsstandort Österreich

 

erstellt am
15. 07. 15
11.00 MEZ

Bundeskanzler im Gespräch mit Wolfgang Hesoun, Vorstandvorsitzender der Siemens AG Österreich
Wien (bpd) - "Das heutige Gespräch war für mich eine wichtige Gelegenheit, um sich praxisnahe darüber auszutauschen, wie wir den Industriestandort Österreich weiter stärken können", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 14.07. nach einem Gespräch mit Wolfgang Hesoun, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG Österreich sowie Präsident der Industriellenvereinigung Wien, im Bundeskanzleramt.

"Wir müssen uns in Europa gemeinsam dafür einsetzen, dass die Industrie eine Stütze der Gesellschaft bleibt. Denn es sind alle Wirtschaftszweige – ob Tourismus, ob Klein- oder Mittelbetriebe sowie Großunternehmen – wichtig und notwendig für eine erfolgreiche Wirtschaft. Wir benötigen hier das Zusammenspiel aller Ebenen und Faktoren. Dazu zählen besonders auch die Förderung von Forschung und Bildung sowie die Sicherstellung verlässlicher zentraler Strukturen", so Faymann. Im Bereich der Bildung sei es Ziel der Regierung "bis Ende des Jahres etwas zustande zu bringen, um die Qualität unseres Systems noch zu steigern und es so zu gestalten, dass soziale Unterschiede noch besser ausgeglichen werden können." Gerade im Bereich von Forschung und Ausbildung gäbe es viele Themen und Aufgaben, die im gemeinsamen Interesse von Politik und Wirtschaft stünden.

Wolfgang Hesoun betonte, wie wichtig Österreich als Produktionsstandort sei und wie viele Arbeitsplätze und Subunternehmen an die heimische Industrie gebunden seien. "Es ist daher wesentlich, die heimische Industrie in die Lage zu versetzen, dass sie im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben kann. Als Österreich schaffen wir das, vor allem wenn wir die Möglichkeiten unseres Standorts mit seiner Nähe zu Osteuropa wieder stärker nutzen können", so Hesoun. Er hoffe hier auch auf das Potenzial des EU-Investitionsprogramms: "Es geht darum, dass diese Mittel rasch und optimiert zur Verfügung stehen, damit die Unternehmen ihre Projekte umsetzungsreif machen können." Die zusätzlichen Mittel würden Impulse für die Industrie und die gesamte Wertschöpfungskette bedeuten.

Wolfgang Hesoun war sich mit dem Bundeskanzler über die Bedeutung der Bildung und Ausbildung für den Wirtschaftsstandort einig. Beide Seiten sahen auch die zu erwartenden, positiven Auswirkungen der Steuerreform auf die heimische Wirtschaft. "Mit der Senkung der Steuern auf Arbeit stärken wir die Kaufkraft in unserem Land und damit auch die Wirtschaft", so Faymann.

 

 

 

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