Bundeskanzler im Gespräch mit Wolfgang Hesoun, Vorstandvorsitzender der Siemens AG Österreich
Wien (bpd) - "Das heutige Gespräch war für mich eine wichtige Gelegenheit, um sich praxisnahe
darüber auszutauschen, wie wir den Industriestandort Österreich weiter stärken können",
sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 14.07. nach einem Gespräch mit Wolfgang Hesoun, Vorstandsvorsitzender
der Siemens AG Österreich sowie Präsident der Industriellenvereinigung Wien, im Bundeskanzleramt.
"Wir müssen uns in Europa gemeinsam dafür einsetzen, dass die Industrie eine Stütze der Gesellschaft
bleibt. Denn es sind alle Wirtschaftszweige – ob Tourismus, ob Klein- oder Mittelbetriebe sowie Großunternehmen
– wichtig und notwendig für eine erfolgreiche Wirtschaft. Wir benötigen hier das Zusammenspiel aller
Ebenen und Faktoren. Dazu zählen besonders auch die Förderung von Forschung und Bildung sowie die Sicherstellung
verlässlicher zentraler Strukturen", so Faymann. Im Bereich der Bildung sei es Ziel der Regierung "bis
Ende des Jahres etwas zustande zu bringen, um die Qualität unseres Systems noch zu steigern und es so zu gestalten,
dass soziale Unterschiede noch besser ausgeglichen werden können." Gerade im Bereich von Forschung und
Ausbildung gäbe es viele Themen und Aufgaben, die im gemeinsamen Interesse von Politik und Wirtschaft stünden.
Wolfgang Hesoun betonte, wie wichtig Österreich als Produktionsstandort sei und wie viele Arbeitsplätze
und Subunternehmen an die heimische Industrie gebunden seien. "Es ist daher wesentlich, die heimische Industrie
in die Lage zu versetzen, dass sie im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben kann. Als Österreich
schaffen wir das, vor allem wenn wir die Möglichkeiten unseres Standorts mit seiner Nähe zu Osteuropa
wieder stärker nutzen können", so Hesoun. Er hoffe hier auch auf das Potenzial des EU-Investitionsprogramms:
"Es geht darum, dass diese Mittel rasch und optimiert zur Verfügung stehen, damit die Unternehmen ihre
Projekte umsetzungsreif machen können." Die zusätzlichen Mittel würden Impulse für die
Industrie und die gesamte Wertschöpfungskette bedeuten.
Wolfgang Hesoun war sich mit dem Bundeskanzler über die Bedeutung der Bildung und Ausbildung für den
Wirtschaftsstandort einig. Beide Seiten sahen auch die zu erwartenden, positiven Auswirkungen der Steuerreform
auf die heimische Wirtschaft. "Mit der Senkung der Steuern auf Arbeit stärken wir die Kaufkraft in unserem
Land und damit auch die Wirtschaft", so Faymann.
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