55 Konzerte unter dem Motto „Inspiration“ ab 7. August
St. Pölten (nlk) - Das Kammermusikfestival "Allegro Vivo" unter der künstlerischen Leitung
von Bijan Khadem-Missagh startet am 7. August in seine mittlerweile 37. Saison, die heuer im Zeichen französischer
Komponisten und deren Einfluss auf Musikschaffende steht. Unter dem Motto "Inspiration" stehen bis 20.
September in 30 Burgen, Schlössern, Stiften und historischen Orten des Waldviertels insgesamt 55 Konzerte
mit rund 600 Musikern aus aller Welt auf dem Programm. Die französische Musik, vor allem aus dem Impressionismus
und Expressionismus, steht dabei exemplarisch für die "in Klang geformte Inspiration".
Schon das Eröffnungswochenende vom 7. bis 9. August im Palmenhaus Gmünd und im Stift Altenburg ist Sinnbild
für die feinmaschige, fließende französische Klangsprache, wenn die Academia Allegro Vivo Albert
Roussels Sinfonietta, die Meditation aus der Oper "Thais" von Jules Massenet und Camille Saint-Saëns‘
"Introduction et Rondo capriccioso" zur Aufführung bringt. Der "Franzose aus Niederösterreich",
Ignaz Pleyel, ist mit seiner Symphonie in C-Dur vertreten.
Französisch inspirierte Musik wird auch beim Galakonzert im Arkadenhof des Kunsthauses Horn zu hören
sein, wenn Khadem-Missagh die Tschechische Philharmonie Brünn dirigiert. Auf dem Programm stehen dabei "Les
Petits Riens" von Wolfgang Amadeus Mozart, "L´Arlesienne Suite" von Georges Bizet, "Danse
sacrée et danse profane" von Claude Debussy und der Boléro von Maurice Ravel.
Beim Orchesterwochenende vom 18. bis 20. September in Stift Göttweig, Schloss Weitra und Stift Altenburg wiederum
steht zum Abschluss Jacques Iberts Konzert für Flöte und Orchester im Zentrum; Solistin ist Eva-Nina
Kozmus. Wolfgang Amadeus Mozarts "Pariser-Symphonie" und die 1. Symphonie von Georges Bizet runden den
Konzertabend ab.
Mit seiner Sommerakademie ist "Allegro Vivo" zudem Anziehungspunkt für über 400 junge Musiker
und Musikerinnen aus über 30 Nationen, auch die namhaften Artists in Residenz vertreten internationale Musikuniversitäten
und Konservatorien mehrerer Kontinente. Mit den solcherart zu verzeichnenden rund 7.000 Nächtigungen stellt
das Festival nicht zuletzt auch eine wirtschaftliche Bereicherung des Waldviertels dar.
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