NÖ: Bilanz nach einem Jahr neu
 ausgeschriebener Flugrettung

 

erstellt am
15. 07. 15
11.00 MEZ

LR Androsch: Im NÖ Flugrettungswesen wird Qualität großgeschrieben
St. Pölten (nlk) - "Wir können auf ein sehr positives Jahr zurückblicken", sagte Landesrat Ing. Maurice Androsch bei der Präsentation einer ersten Flugrettungs-Bilanz in St. Pölten am 14.07., nachdem vor rund einem Jahr der ÖAMTC per Vertrag den Zuschlag für das neu ausgeschriebene Flugrettungswesen in Niederösterreich erhalten hat.

Im Zeitraum vom 29. April 2014 bis 9. Juli 2015 flog die ÖAMTC-Flugrettung in Niederösterreich insgesamt 4.164 Einsätze, davon waren 3.141 Primäreinsätze. Für die Rettung aus der Luft stellt das Land Niederösterreich jährlich ca. 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. In Summe waren 2014 seitens des gesamten niederösterreichischen Rettungswesens 939.851 Transportbewegungen, davon 219.854 Notfälle, zu verzeichnen. Disponiert wird über die Notrufnummer 144, von wo aus jenes Einsatzmittel alarmiert wird, das am schnellsten am Notfallort sein kann.

"Gerade bei kardiologischen Fällen ist der Hubschrauber dank seiner Schnelligkeit extrem wichtig, hier geht es um Minuten", dankte der Landesrat für die an den Tag gelegte Einsatzbereitschaft und -freude der Rettungsteams und betonte: "Im niederösterreichischen Flugrettungswesen wird Qualität großgeschrieben."

Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, sagte, die hohe technische und ausbildungsbezogene Qualität sichere eine sehr hohe Erfolgsquote: "Von den über 4.100 Einsätzen waren mehr als 400 oder zehn Prozent direkt lebensrettend. Statistisch gesehen wird daher mehr als einem Menschen pro Tag durch die Flugrettung unmittelbar das Leben gerettet."

Insgesamt waren bei den Einsätzen 93 Piloten, Notärzte und Flugretter involviert, die in Summe 99.330 Flugminuten bzw. 1.655 Stunden in der Luft absolvierten. Die Standorte der NÖ Flugrettung sind Krems, Wiener Neustadt und Ybbsitz, das Weinviertel wird von Wien aus versorgt. In Grenzregionen kommen auch - ebenso wie umgekehrt -Kräfte aus dem Burgenland, der Steiermark und Oberösterreich zum Einsatz. Gewartet werden die Maschinen im Flugrettungszentrum Ost in Wiener Neustadt, wo auch ein Ersatzhubschrauber bereitsteht. Von den jeweiligen Stützpunkten liegt der weitest entfernte Einsatzpunkt 16 Flugminuten entfernt, drei Minuten nach Alarmierung ist der Hubschrauber bereits in der Luft. Die Einsatzbereitschaft beginnt mit Sonnenaufgang und endet in der Regel mit Sonnenuntergang, bis Ende 2016 sollen alle Hubschrauber auch nachtflugtauglich sein.

 

 

 

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