Optimismus für Geschäftstätigkeit – Auftragslage soll in den kommenden Monaten
anziehen
Wien (pwk) - Wie der aktuelle Kreativwirtschaftsbarometer der creativ wirtschaft austria (cwa) der WKÖ
zeigt, rechnet die Kreativwirtschaft mit einer Verbesserung ihrer Geschäftstätigkeit im kommenden Jahr:
"Die Indikatoren deuten auf Optimismus. Insbesondere beim Export und der Auftragslage und damit verbunden
den Gesamtumsätzen sollte sich die Situation ins Positive drehen. Damit könnten wir von einer Trendwende
sprechen", konstatiert der Vorsitzende der creativ wirtschaft austria, Gerin Trautenberger. Konkret erwarten
37 % der kreativschaffenden Unternehmen eine Verbesserung der Auftragslage, nur rund ein Viertel eine Verschlechterung.
Der Kreativwirtschaftsbarometer gibt Auskunft über die Erwartungen und die wirtschaftliche Selbsteinschätzung
der Kreativwirtschaft in Österreich. Dafür wurden in einer repräsentativen Umfrage im Mai 2015 die
Erwartungen von 177 Kreativwirtschaftsunternehmen in Österreich hinsichtlich der kommenden 12 Monate ermittelt.
Die Befragung zeigt, dass der kreative Sektor zuversichtlicher in die Zukunft blickt als die Gesamtwirtschaft.
Während die Umsatzerwartungen per Saldo positiv sind und rund 40 % der Kreativwirtschaftsunternehmen Umsatzsteigerungen
erwarten, zeichnet sich in der Gesamtwirtschaft noch keine eindeutige Verbesserung ab. Besonders optimistisch sind
die exportorientierten Kreativunternehmen. Mehr als die Hälfte erwartet einen Anstieg der Exportumsätze,
wobei der Saldo sogar doppelt so hoch ist wie in der Gesamtwirtschaft.
Im Investitionsbereich setzen sich die Kreativunternehmen von der Gesamtwirtschaft ab: 40 % geben Neuinvestitionen
als Hauptmotiv für geplante Investitionen an, im Gegensatz zu den Hauptmotiven Ersatzinvestitionen und Rationalisierungen
in der Gesamtwirtschaft. "Hier zeigt sich deutlich die Dynamik der Kreativwirtschaft, die selbst hoch innovativ
ist und Treiberin für innovative Produkte und Dienstleistungen für andere Unternehmen ist", so der
cwa-Vorsitzende. Deshalb gelte es gerade was den Investitionsbereich anbelangt, zu neuen Finanzierungsformen zu
kommen, da hier der Zugang für Kreativunternehmen oft schwierig sei: Alternative Finanzierungsformen, wie
das gerade beschlossene Crowdfunding seien hilfreich, aber auch der Zugang zur Bankenfinanzierung sollte verbessert
werden. "Österreich sollte dazu die Möglichkeiten des neuen EU-Garantiefonds für die Kreativwirtschaft
nutzen, um Investitionen für die Kreativwirtschaft zu erleichtern und damit nachhaltiges Wachstum in der Kreativwirtschaft
zu fördern", fordert Trautenberger.
|