Reger Austausch zwischen Landtagspräsident Kopietz, Mariazells Bürgermeister Seebacher
und Vizebürgermeister Wallmann
Mariazell/Wien (rk) - Mit 413 Quadratkilometer ist Mariazell nur zwei Quadratkilometer kleiner als die Österreichische
Bundeshauptstadt. Dieses interessante Detail alleine schürt schon die Neugierde auf einen Besuch in der Gegend.
"Mariazell ist vor allem für die Basilika im Herzen der barocken Stadt bekannt. Zu Recht wie man angesichts
der Pracht nur betonen kann", sagt der Wiener Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz anlässlich seines
Besuchs in Mariazell.
Zur Erhaltung dieser Pracht hat auch die Stadt Wien immer wieder in diversen Erhaltungs- und Restaurationsphasen
beigetragen, besonders erwähnenswert ist hier die sogenannte "Wiener Orgel", welche ursprünglich
auf den Wiener Orgelbauer Gottfried Sonnholz mit dem Errichtungsjahr 1739 zurückgeht, und so wieder auf der
Westempore der Basilika installiert werden konnte. Viele tausende Pilger besuchen, oft auch über die sogenannten
"Via Sacra" kommend, auf einem vier Tage dauernden Pilgerweg ausgehend von der Spinnerin am Kreuz in
Wien dieses berühmte religiöse Zentrum im grünen Herzen Österreichs.
Verbindendes im wahrsten Sinne des Wortes eint die beiden größten Städte Österreichs schon
seit langer Zeit. Seit 1910, also bereits 105 Jahren, wird das Wasser aus den steirischen Kalkalpen durch die zweite
Wiener Hochquellwasserleitung in die Hauptstadt befördert. Durch die Wiener Hochquellwasserleitung fließen
aus den Wildalpen täglich rund 217 Millionen Liter Wasser vom steirischen Salzatal durch Niederösterreich
nach Wien. Diese Verbindung ist auch mit viel Verantwortung verbunden. Die Stadt Wien ist in dem Quelleneinzugsgebiet
stark präsent und so auch ein wirtschaftlicher Faktor in der Region. Die Infrastruktur der Hochquellenleitung,
zu der auch sieben Kraftwerksanlagen, Hochspannungsleitungen und Umspannstationen gehören und das gesamte
riesige Gebiete des Einzugsbereichs des berühmten Wiener Wasser werden entsprechend auf bestem Stand in Schuss
gehalten.
Es wurde nicht nur diese vitale Funktion Mariazells in der Versorgung der zwei Millionen Wienerinnen und Wiener
anlässlich des Empfangs bei Bürgermeisters Manfred Seebacher im Rathaus von Mariazell unterstrichen,
sondern auch weitere Wahrzeichen und gerade in letzter Zeit gesetzte Akzente der Tourismusentwicklung besichtigt
und über Potentiale und Kooperationen diskutiert. Nach einer Fahrt mit der schon seit 1928 bestehenden und
2002 von Grund auf modernisierten Seilbahn, die mitten im Ortszentrum von Mariazell beginnt, auf den Hausberg der
Stadt, die Bürgeralpe auf 1267 Meter, findet man sich in einer anderen Welt wieder.
Bürgermeister Manfred Seebacher und der Vizebürgermeister Michael Wallmann zeigten sich sichtlich erfreut,
den Gästen aus Wien die Reize der Gegend nahebringen zu können. Neben der Basilika und den von Rudolf
Frass - einem Otto Wagner-Schüler - errichteten Stationen der Gondeln ist hier auch besonders die auf 1.300
Meter Seehöhe höchst gelegenen Seebühne Österreichs zu nennen, auf der Livekonzerte und Wassershows
dargeboten werden und die in enger Nachbarschaft seit neuestem mit "Wakealps" auch über Europas
höchstem Wakeboard-Lift am Kristallsee der Bürgeralpe verfügt.
"Es ist immer eine große Freude unsere Gastfreundschaft unter Beweis stellen zu können und unsere
Gäste von der Umgebung und den vielen Highlights überzeugen zu können. Von der Mariazeller Bahn,
über den traditionellen Weihnachtsmarkt bis hin zu kulturellen und kulinarischen Attraktionen haben wir in
allen Jahreszeiten in der Gegend viel zu bieten." Davon zeigten sich die Gäste aus Wien jedenfalls überzeugt.
"Es freut mich, nach meinen schon zahlreichen Besuchen am Ursprungsort der Hochquellenleitung in Wildalpen
auch diese lohnenden, unglaublich vielschichtigen neuen Eindrücke gewonnen zu haben. Mariazell ist jedenfalls
einen Besuch wert", sagt Harry Kopietz.
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