Klagenfurt gegen Laufzeitverlängerung des AKW Krsko

 

erstellt am
27. 07. 15
11.00 MEZ

Der Stadtsenat wird am 28.07. eine Resolution verabschieden. Die Bundesregierung soll mit Slowenien unverzüglich Gespräche aufnehmen.
Klagenfurt (stadt) - Wie Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz am 24.07. bekanntgab, wird sie in der Stadtsenatssitzung am kommenden Dienstag eine Resolution gegen die bekanntgewordene Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks Krsko einbringen. "Klagenfurt liegt nur 117 Kilometer Luftlinie von Krsko entfernt. Im Falle eines Unfalles wären wir direkt von den katastrophalen Auswirkungen betroffen. Es ist den Menschen in Klagenfurt und Kärnten schlicht völlig unzumutbar, noch 28 weitere Jahre mit dem hohen Gefährdungspotential des Atomkraftwerkes Krsko zu leben", zeigt sich die Bürgermeisterin äußerst besorgt.

Im AKW Krsko ist es seit der Inbetriebnahme 1981 immer wieder zu Zwischenfällen gekommen. Verschärfend kommt das Problem hinzu, dass Krsko auf einer Erdbebenlinie liegt und damit ein unberechenbarer Risikofaktor ist. Mathiaschitz zeigt daher "ganz großes Unverständnis für die Laufzeitverlängerung" und macht deutlich: "Das mahnende Beispiel der atomaren Katastrophe des AKW Fukushima hat der ganzen Welt gezeigt, wie schnell die Situation außer Kontrolle geraten kann und welche schlimmen Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt daraus resultieren. Der Stadtsenat wird in seiner Resolution die Bundesregierung daher auffordern, unverzüglich Gespräche mit Slowenien aufzunehmen und die Alternativen einer atomfreien Energieerzeugung mit Nachdruck einzuverlangen."

 

 

 

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