Der Iran zu Arbeitsgesprächen in der Steiermark
Teheran/Graz (lk) - Während die ganze Welt in die islamische Republik Iran reist um die neuen Möglichkeiten
der Zusammenarbeit auszuloten, kamen die wichtigsten iranischen Minister nach Österreich und starteten Gespräche
mit der Steiermark. Am Nachmittag des 24.07. fand im Weißen Saal der Grazer Burg ein historisches Zusammentreffen
zweier seit vielen Jahren befreundeter Kooperationspartner unter neuen Vorzeichen statt. Der Vizepräsident
der islamischen Republik Iran für Wissenschaft und Technologie, Sorena Sattari, führte zusammen mit Botschafter
Hassan Tajik, eine Delegation der höchsten Repräsentanten der wichtigsten Industriezweige an. Das Land
Steiermark, vertreten durch Landesrat Christopher Drexler, zuständig für Gesundheit, Pflege, Wissenschaft
und Forschung und der Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, Josef Herk, führten die starke steirische
Gruppe an.
Bis in die 1970er Jahre gab es zwischen dem Iran und der Steiermark sehr erfolgreiche Kooperationen. Das Atomabkommen
mit dem Iran ermöglicht neue Zusammenarbeitsmöglichkeiten für Österreich und speziell für
die Steiermark, die als sehr verlässlicher Partner angesehen wird.
Laut Manfred Kainz, Fachgruppenobmann für den steirischen Außenhandel und Chef von TCM International,
bilden die Arbeitsgespräche zur Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung, Know-How Transfer in Industriebetrieben
und die Umsetzung gemeinsamer strategischer Projekte in den Bereichen Automotive, Luft- und Raumfahrttechnik sowie
Bahnsystemtechnik nur den Auftakt für weitreichende gemeinsame Entwicklungen. Ein spezieller Fokus wird dabei
auf Sourcing und Ausbildungsmöglichkeiten gelegt. Der Vertrieb iranischer Produkte und Dienstleistungen auf
dem europäischen Markt und der Export steirischer Produkte und Dienstleistungen auf den iranischen Markt und
in die gesamte Region sind weitere wichtige Punkte der Zusammenarbeit. Starke Kooperationen bei der Versorgung
der Bevölkerung im Gesundheits- und Pflegebereich sind ebenso angedacht wie die Gründung eines gemeinsam
geführten österreichisch-iranischen Technologieunternehmens.
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