Erstmals mehr als 17 Mio. Nächtigungen im Zeitraum Mai und Juni
Wien (statistik austria) - Noch nie wurden in der Sommervorsaison so viele Nächtigungen registriert
wie 2015: Für die Monate Mai und Juni wurden laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria insgesamt
17,14 Mio. Gästenächtigungen gemeldet, was einer Zunahme von 2,1% gegenüber Mai und Juni 2014 entspricht.
Die Steigerung ist auf einen Zuwachs von 3,7% bei ausländischen Gästenächtigungen zurückzuführen,
während die Zahl inländischer Gästenächtigungen mit -0,7% leicht rückläufig war.
Auch die Zahl der Gäste erreichte in der Periode Mai und Juni 2015 im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr
mit 6,12 Mio. (+3,9%) einen Höchstwert.
In den meisten gewerblichen Beherbergungsbetrieben wurden für den analysierten Zeitraum Übernachtungszuwächse
verzeichnet. Bei Hotels der 5-/4-Stern-Kategorie fiel der Anstieg mit +3,9% am deutlichsten aus, aber auch gewerbliche
Ferienwohnungen legten um 6,9% zu.
Vor allem der Zuwachs der Gästenächtigungen aus den wichtigen Herkunftsmärkten Deutschland (+160.000
oder +2,8%), Schweiz und Liechtenstein (+22.500 oder +3,8%), Niederlande (+25.300 oder +4,4%), Vereinigtes Königreich
(+15.800 oder +4,5%) oder USA (+33.900 oder +10,2%) sorgte für den neuen Rekordwert in der Sommervorsaison.
Aus Russland wurden hingegen rund 51.000 Nächtigungen (-30,2%) weniger registriert als in der Vorjahresperiode.
Für Juni 2015 wurden 9,83 Mio. Übernachtungen gezählt, was einem Rückgang von 2,7% im Vergleich
zum Juni 2014 entspricht. Die Feiertagsverschiebungen vom letztjährigen Juni in den diesjährigen Mai
führten zu Steigerungen der Nächtigungen und Ankünfte im Mai 2015 (+9,5% bzw. +10,3%) und zu entsprechenden
Rückgängen im Juni.
Erstes Halbjahr 2015: Mehr Gäste (+0,7 Mio.), mehr Nächtigungen (+1,5 Mio.)
Für das bisherige Kalenderjahr 2015 (Jänner bis Juni 2015) liegen rund 67,83 Mio. Übernachtungen
vor, was einem Zuwachs von 2,3% entspricht. Die positive Zwischenbilanz war vorwiegend auf den bedeutendsten Herkunftsmarkt
Deutschland zurückzuführen, der im bisherigen Kalenderjahr um +3,9% (+0,97 Mio. Nächtigungen) zulegen
konnte. Die Zahl der Ankünfte nahm um 4,0% auf 18,73 Mio. zu. Noch nie seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen
gab es im ersten Halbjahr mehr Übernachtungen und Ankünfte als 2015.
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