Ungarn und Österreich verbindet eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte. Eine Tradition,
deren Spuren auch heute noch im Stift Klosterneuburg zu finden sind.
Klosterneuburg (stift) - Der Botschafter Ungarns, Dr. János Perényi, stattete am 21.07. dem
Stift Klosterneuburg einen freundschaftlichen Besuch ab, um die traditionell österreichisch- ungarischen Beziehungen
zu pflegen. Empfangen und durch das Stift geführt wurde er von Stiftskustos Dr. Nicolaus Buhlmann.
Besichtigt wurde unter anderem der Marmorsaal des Kaisertraktes Karls VI., dem Vater von Maria Theresia, um das
Deckenfresco (1749) zu betrachten. Dieses, gemalt von Daniel Gran, zeigt u.a. die Stephanskrone von Ungarn - neben
der Krone des Hl. Römischen Reiches und der Wenzelskrone von Böhmen - als weitere heilige Kronen des
Habsburger-Reiches.
Auch im Chorgestühl (1724) der Stiftskirche ist die Stephanskrone von Ungarn zu sehen. Denn hier sollte für
das ganze Habsburger Reich gebetet werden. Und als sichtbares Zeichen wurden die Wappen zahlreicher Städte,
Länder oder Landesteile, die unter der Herrschaft Kaiser Karls VI. standen, darin angebracht. So auch das
Wappen von Ungarn.
Das Stift war und ist ein traditionsreicher Ort europäischer Begegnungen, davon zeugt die architektonische
und künstlerische Ausstattung des Gebäudes seit über 900 Jahren.
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