Zentralstelle wird auf 660 verschlankt – Neuorganisation soll Mitte 2016 stehen
Wien (bmlvs) - Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport wird neu organisiert und verschlankt.
Das ist Teil des Reformpaketes "ÖBH 2018", das von der Bundesregierung im Dezember 2014 präsentiert
wurde. "Mit der neuen Struktur werden wir zersplitterte Kompetenzen zusammenführen. Arbeitspakete werden
klare Verantwortlichkeiten schaffen. Themen, die bisher in verschiedenen Sektionen angesiedelt waren, werden künftig
in einer Hand gebündelt", erläutert Verteidigungsminister Klug den Leitgedanken der neuen Struktur.
Im Zuge dieser Reform wird das Ministerium von rund 900 auf 660 Personen verschlankt.
In Zukunft sollen etwa alle Personalagenden an einer Stelle zusammengefasst werden. Das betrifft die Verwaltung
des aktuellen Personals die Personalplanung und das Personalmarketing. Damit soll künftig besser auf entstehenden
Personalbedarf reagiert werden können, etwa durch gezieltere Personalwerbung.
Auch die Verantwortung für Einsätze und Ausbildung - vom Grundwehrdiener bis zum Offizier - soll an einer
Stelle zusammengeführt werden. So können Einsatzerfordernisse und Ausbildungsinhalte besser aufeinander
abgestimmt werden. "Moderne Soldatinnen und Soldaten sind Fachkräfte, die spezielle für ihren jeweiligen
Einsatz ausgebildet werden. Künftig haben wir eine klare Verantwortlichkeit von der Grundausbildung bis zum
konkreten Einsatz", betont Klug.
Der gesamte IKT-Bereich - Planung, Beschaffung, Entwicklung - wird gebündelt. Die Stellen für Budget
und Controlling werden vorerst in einer eigenen Stabsstelle organisiert.
Im Bereich Sport werden alle Förderagenden in einer Abteilung zusammengeführt. Die Abteilung für
die Kontrolle über die Verwendung der Fördermittel wird neu organisiert und personell aufgewertet. Zukünftig
wird es auch ein eigenes Referat für die strategische Entwicklung des österreichischen Spitzensports
geben, um Projekte in den Bereichen Nachwuchs-Leistungssport, Trainerwesen, Sportwissenschaft, Sportmedizin und
Sportinfrastruktur vorzubereiten und umzusetzen.
Mit der Detailplanung zur neuen Organisation des Ministeriums wurde Generalstabschef Othmar Commenda beauftragt.
Anfang Oktober soll bereits erste Änderungen in Kraft treten, die endgültige Struktur soll bis Mitte
2016 stehen.
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