EuRegio unterstützt grenzüberschreitende Zusammenarbeit in allen Lebensbereichen
Salzburg (lk) - Die EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein ist ein freiwilliger Zusammenschluss
auf kommunaler und damit bürgernächster Ebene mit dem Ziel, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
in allen Lebensbereichen zu unterstützen und voranzubringen. Die EuRegio wurde im Mai 1995 anlässlich
des EU-Beitritts von Österreich gegründet und zählt mittlerweile mehr als 100 Mitglieder. Neben
den beiden Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein, der Wirtschaftskammer Salzburg, der Arbeiterkammer
Salzburg und einer Privatperson sind dies insbesondere die Städte, Märkte und Gemeinden. Als 100. Gemeinde
trat nun mit Wirkung zum 1. Juli 2015 auch die Stadt Burghausen der EuRegio bei. Gestartet war man 1995 mit 83
Gemeinden.
"Uns sind das Mitwirken im europäischen Gefüge im Allgemeinen und die Weiterentwicklung unseres
gemeinsamen Grenzraums mit Salzburg in Verkehrs-, Bildungs- und Kulturfragen im Speziellen wichtige Anliegen",
betonte Burghausens Bürgermeister Hans Steindl im Gespräch mit EuRegio-Geschäftsführer Steffen
Rubach die Beweggründe seiner Stadt für den EuRegio-Beitritt. Konkret nannte er als Beispiele eine neue
Salzachbrücke zwischen Burghausen und Freilassing, den durchgehend zweigleisigen, elektrifizierten Ausbau
der Bahnstrecke Mühldorf – Freilassing, die Positionierung einer technikorientierten Fachhochschule sowie
touristisch-kulturelle Ansatzpunkte wie etwa den Jazz. Dabei könnte dann, gemeinsam mit mindestens einem österreichischen
Partner, auch das neue INTERREG-V-Programm Österreich/Bayern angesprochen werden, informierte Rubach den Burghausener
Bürgermeister.
Auch wenn Burghausen bereits im Landkreis Altötting und damit nicht mehr im "Stammgebiet" der EuRegio
Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein liegt, so kann die Stadt doch wichtige Impulse und Unterstützung
für die zukünftige Entwicklung geben, waren sich Steindl und Rubach abschließend einig. "Unser
Ziel ist es ja, in der EuRegio Grenzen zu überwinden, und nicht, neue aufzubauen", so Rubach.
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