LTP van Staa trifft EU-Regionalkommissarin Cretu in Brüssel
Brüssel/Innsbruck (lk) - Gemeinsam mit dem Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher traf Landtagspräsident
Herwig van Staa in Brüssel mit EU-Regionalkommissarin Corina Cretu zusammen. Gesprächsschwerpunkt war
die EU-Alpenraumstrategie EUSALP, die noch in diesem Jahr dem Europäischen Rat zur Annahme vorgelegt und mit
deren Umsetzung im Jahr 2016 begonnen werden soll.
Unisono forderten die Vertreter Tirols und Südtirols dabei auch im Namen der Landeshauptleute und Regierungschefs
der anderen Regionen, Länder, Kantone und Provinzen des Alpenbogens, dass die Rolle der Regionen im Rahmen
dieser neuen makroregionalen Strategie eine gleichwertige sein müsse. „Die Regionen sollten in allen Entscheidungsorganen
und auf allen Entscheidungsebenen vertreten sein und Mitsprache haben“, so LTP van Staa. „Ich bin froh, dass Kommissarin
Cretu nicht nur Verständnis für diese Forderung zeigte, sondern diesem Grundsatz auch beipflichtete“.
So sicherte sie auch die Einbeziehung der Regionen bei der Ausarbeitung des Aktionsplanes zu, wobei demnächst
in Mailand eine nächste diesbezügliche Gesprächsrunde stattfinden wird.
Weiteres Thema beim Gespräch mit Kommissarin Cretu war die Frage der operativen Umsetzung der Alpenstrategie,
wobei auch die mögliche Einrichtung eines sogenannten EUSALP-Strategy Point in einem gemeinsamen Länderbüro
in Brüssel angesprochen wurde. „Hier würde sich selbstverständlich das gemeinsame Büro der
Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino hervorragend eignen“, gab sich LTP van Staa überzeugt.
In seiner Funktion als Vizepräsident des Ausschusses der Regionen strich van Staa schließlich gegenüber
Cretu noch einmal besonders hervor, dass sich der AdR stets für die Stärkung der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit eingesetzt habe und daher sehr erfreut darüber sei, wenn die Zusammenarbeit zwischen ihm und
dem zuständigen Mitglied der Europäischen Kommission in makroregionalen Angelegenheiten ausgebaut werden
könnte.
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