Gleichwertige Rolle der Regionen bei
 Alpenraumstrategie gefordert

 

erstellt am
22. 07. 15
11.00 MEZ

LTP van Staa trifft EU-Regionalkommissarin Cretu in Brüssel
Brüssel/Innsbruck (lk) - Gemeinsam mit dem Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher traf Landtagspräsident Herwig van Staa in Brüssel mit EU-Regionalkommissarin Corina Cretu zusammen. Gesprächsschwerpunkt war die EU-Alpenraumstrategie EUSALP, die noch in diesem Jahr dem Europäischen Rat zur Annahme vorgelegt und mit deren Umsetzung im Jahr 2016 begonnen werden soll.

Unisono forderten die Vertreter Tirols und Südtirols dabei auch im Namen der Landeshauptleute und Regierungschefs der anderen Regionen, Länder, Kantone und Provinzen des Alpenbogens, dass die Rolle der Regionen im Rahmen dieser neuen makroregionalen Strategie eine gleichwertige sein müsse. „Die Regionen sollten in allen Entscheidungsorganen und auf allen Entscheidungsebenen vertreten sein und Mitsprache haben“, so LTP van Staa. „Ich bin froh, dass Kommissarin Cretu nicht nur Verständnis für diese Forderung zeigte, sondern diesem Grundsatz auch beipflichtete“. So sicherte sie auch die Einbeziehung der Regionen bei der Ausarbeitung des Aktionsplanes zu, wobei demnächst in Mailand eine nächste diesbezügliche Gesprächsrunde stattfinden wird.

Weiteres Thema beim Gespräch mit Kommissarin Cretu war die Frage der operativen Umsetzung der Alpenstrategie, wobei auch die mögliche Einrichtung eines sogenannten EUSALP-Strategy Point in einem gemeinsamen Länderbüro in Brüssel angesprochen wurde. „Hier würde sich selbstverständlich das gemeinsame Büro der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino hervorragend eignen“, gab sich LTP van Staa überzeugt.

In seiner Funktion als Vizepräsident des Ausschusses der Regionen strich van Staa schließlich gegenüber Cretu noch einmal besonders hervor, dass sich der AdR stets für die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit eingesetzt habe und daher sehr erfreut darüber sei, wenn die Zusammenarbeit zwischen ihm und dem zuständigen Mitglied der Europäischen Kommission in makroregionalen Angelegenheiten ausgebaut werden könnte.

 

 

 

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