Bozen (lpa) - Seit Anfang des Jahres ist der Nordtiroler Jurist Wolfgang Spadinger österreichischer Generalkonsul
in Mailand. Im Gespräch mit Landeshauptmannstellvertreter Richard Theiner ging es am 21.07. unter anderem
um die Maßnahmen im Rahmen der KlimaLand Südtirol-Strategie. Gestern traf sich der Generalkonsul außerdem
mit Landesrat Arnold Schuler und Landesrat Philipp Achammer.
Spadinger, der aus Hall in Tirol stammt, wurde im Februar 2015 zum Nachfolger von Sigrid Berka ernannt, die seit
September 2011 das Amt der österreichischen Generalkonsulin in Mailand bekleidet hatte.
Mit Energie- und Umweltlandesrat Richard Theiner tauschte sich der Generalkonsul über die Beziehungen zwischen
Südtirol und Österreich im Allgemeinen und über die KlimaLand Südtirol-Strategie im Besonderen
aus. Die Weiterentwicklung der engen Kontakte zwischen Bozen, Wien und Innsbruck seien ihm ein besonderes Anliegen,
betonte Spadinger. Landesrat Richard Theiner stellte dem Generalkonsul die Bemühungen Südtirols im Rahmen
der KlimaLand-Strategie vor und bekräftigte die Bedeutung klimaschützender Maßnahmen für die
künftige Entwicklung des Landes. Beide kamen überein, künftig eine engere Abstimmung in diesem Bereich
zwischen den beiden Ländern zu unterstützen.
Einen Antrittsbesuch abgestattet hat Generalkonsul Spadinger am gestrigen Montag auch den Landesräten Philipp
Achammer und Arnold Schuler. Mit Landesrat Schuler hat er sich dabei vor allem über landwirtschaftliche Themen
ausgetauscht. Konsul Spadinger kenne Südtirol sehr gut, unterstrich Landesrat Schuler nach dem Treffen: "Wir
waren uns darüber einig, dass Südtirol über eigene Botschafter verfügt: So ist Konsul Spadinger
in Neapel auf Wein aus Südtirol gestoßen und in Ligurien auf Südtiroler Milchprodukte."
Landesrat Philipp Achammer sprach mit dem Generalkonsul unter anderem über das neue italienische Bildungsgesetz
"La buona scuola" und dessen Auswirkungen auf die Schulwelt in Südtirol. Insbesondere berichtete
Landesrat Achammer dem Generalkonsul, welche neuen Kompetenzen durch das Gesetz vom Staat auf das Land übergehen
werden.
Wolfgang Spadinger, der seine Laufbahn im diplomatischen Dienst 1992 als Attaché an der österreichischen
Botschaft in Bukarest begonnen hat, war zuletzt im österreichischen Außenministerium tätig, wo
er seit 2011 das Referat für Gaststaatsangelegenheiten in der Protokollabteilung leitete. Zuvor war er Gesandter
an der Botschaft in Madrid.
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