LR Pernkopf: „Bringt uns einem wichtigen Etappenziel näher: 100 Prozent sauberen Strom
bis Jahresende“
St. Pölten (nlk) - Die vielen Sonnenstunden verhelfen den Sonnenkraftwerken in Niederösterreich
zu neuen Produktionsrekorden. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb Sonnenstrom immer wichtiger wird: Auch
der kontinuierliche Ausbau der Sonnenkraftwerke sorgt für den Rekord, wie Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf
bestätigt: "Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Sonnenstrom-Produktion in Niederösterreich
mehr als verfünffacht und stetig kommen neue Anlagen dazu. Das macht Sonnenenergie zu einer wichtigen Stütze
der Energiewende und bringt uns einem wichtigen Etappenziel näher: 100 Prozent sauberen Strom bis Jahresende."
Während am Sonntag die Stadt Krems den Hitzerekord brach, produzierten die niederösterreichischen Sonnenkraftwerke
schon den dritten Sonntag hintereinander um die Mittagszeit über zehn Prozent des landesweiten Strombedarfs.
Insgesamt haben die 25.000 Anlagen allein in Niederösterreich in der letzten Woche 5.663 Megawattstunden kostenlosen
Sonnenstrom erzeugt. "Anders gesagt: Genug Strom, um mit einem Elektroauto über 780 Mal um die Erde zu
fahren. Mit der gleichen, in Niederösterreich produzierten Sonnenstrommenge könnte aber auch jede Familie
in Österreich eine Stunde lang kostenlos einen Elektro-Griller betreiben", so Dr. Herbert Greisberger,
Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.
Strom ist ein besonders vielseitiger Energieträger und kann gerade in Elektromotoren sehr effizient verwendet
werden. Er kann Wärmepumpen und Elektroautos antreiben und dadurch die fossilen Energieträger in beiden
Bereichen ersetzen. Vor allem im Mobilitätsbereich sind große Hoffnungen damit verbunden: Elektroautos,
die mit erneuerbarer Energie fahren, könnten den motorisierten Individualverkehr revolutionieren und umweltverträglich
gestalten.
Sonnenstrom kann bereits mit anderen Energieträgern mithalten, vor allem der seit 2011 um mehr als die Hälfte
gefallene Modulpreis ist dafür verantwortlich. Aus einer neuen Studie der "EU PV Technology Platform"
(European Photovoltaic Technology Platform) geht außerdem hervor, dass sich der Preis für Solarmodule
bis ins Jahr 2030 noch einmal nahezu halbieren wird.
Wie man den selbstproduzierten Sonnenstrom für sich nützt und die PV-Anlage am besten ins Erscheinungsbild
des Hauses integriert, erfahren Interessierte in der Broschüre "Solaranlagen planen und gestalten".
Diese kann man im Internet kostenlos herunterladen oder im Onlineshop der Energie- und Umweltagentur NÖ bestellen:
http://www.enu.at/enu-shop.
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