EU-Referent LH Kaiser: 23,5 Millionen Euro Fördermittel für sechs Landesregionen
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - „Sechs Regionen aus Kärnten wurden in der aktuellen EU-Programmperiode 2014-2020
neuerlich als LEADER-Region anerkannt. Insgesamt stehen für diese sechs Regionen bis zum Jahr 2020 nun 23,5
Millionen an EU-Geldern für Projekte zur Verfügung. Der ländliche Raum und Kärnten insgesamt,
wir alle, profitieren damit wesentlich von der EU“, teilte EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser am 31.07. mit.
Die sechs Kärntner LEADER-Regionen sind: Villach Umland, Großglockner/Mölltal-Oberdrautal, Nockregion-Oberkärnten,
die Regionalkooperation Unterkärnten bzw. die Regionen Hermagor und kärnten:mitte. Am 04.08. werden Vertreter
der LEADER-Regionen ihre Schwerpunkt und regionalen Strategien auf Einladung von Landeshauptmann Peter Kaiser um
11 Uhr im Spiegelsaal der Landesregierung präsentieren.
„Alle sechs Regionen haben nun die Aufgabe, in transparenten Auswahlverfahren bestmögliche Projekte zur Stärkung
ihrer Region zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Auch die lokale Bevölkerung ist aufgerufen, Ideen für
Projekte zu entwerfen und sich aktiv an der Umsetzung der regionalen Entwicklungsstrategien zu beteiligen“, betonte
Kaiser.
Jede Region wählt selbst durch ein Projektauswahlgremium die Projekte aus. Die offizielle Bewilligung erfolgt
vom Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 3, Landesentwicklung und Gemeinden. Die Auszahlung der Fördermittel
läuft nach der Umsetzung über die Agrarmarkt Austria. Voraussichtlich ab September 2015 werden in den
sechs Regionen Auftaktveranstaltungen stattfinden.
Der Landeshauptmann verweist auch auf bereits erfolgreich umgesetzte EU-Projekte der Kärntner Regionalentwicklung
für die Förderperiode 2007-2013. Als Beispiele nennt er die Projekte „SOS-Schule ohne Stress-Holzschule
Gnesau“, „Lernen bewegt die Nockregion“ der Kärntner Volkshochschulen, und den Flow Country Trail Petzen der
Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten.
Mit dem LEADER-Programm der EU werden Projekte im ländlichen Raum gefördert, um die Strukturen zu erhalten,
Arbeitsplätze zu schaffen, die Entwicklung der Regionen zu forcieren und die Abwanderung zu stoppen. Seitens
des Bundesministeriums für Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gab es im Rahmen des Österreichischen
Programmes für die Ländliche Entwicklung 2014-2020 im Mai 2014 eine Ausschreibung an der sich 77 Regionen,
davon sechs aus Kärnten beworben haben.
|