Arbeitstreffen mit tschechischem Innenminister

 

erstellt am
29. 07. 15
11.00 MEZ

Prag/Wien (bmi) - Illegale Migration und Maßnahmen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität waren unter anderem Themen eines Arbeitsgesprächs von Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner mit ihrem tschechischen Amtskollegen Milan Chovanec am 27.07. im PKZ. "Als Nachbarland mit einer gemeinsamen Grenze zählt Tschechien zu einem der wichtigsten Partner Österreichs im Sicherheitsbereich", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner beim Treffen mit dem tschechischen Innenminister Milan Chovanec im Polizeikooperationszentrum (PKZ) Mikulov-Drasenhofen. Die Innenministerin verwies auch auf die gemeinsame Suche nach Lösungen im Migrationsbereich auf EU-Ebene. "Beim letzten Sonderinnenministerrat hat ein Forum-Salzburg-Treffen auf Ministerebene stattgefunden, wo auch Tschechien ein wichtiger Partner ist", sagte Mikl-Leitner. "Deshalb freut es mich, dass Tschechien zur Sicherung der Grenzen entlang der Westbalkan-Route personelle und technische Unterstützung zugesagt hat." Wichtig sei es auch, Mazedonien und Griechenland bei der Grenzsicherung und im Bereich der Rückführungen einzubeziehen, sagte die Innenministerin.

PKZ Drasenhofen
Gerade im Kampf gegen die Schlepperkriminalität sei das PKZ Mikulov-Drasenhofen ein wichtiges Koordinationszentrum, betonte Mikl-Leitner. "Die Polizistinnen und Polizisten sind eine wertvolles Bindeglied zwischen der österreichischen und tschechischen Polizei sowie der Polizei und der Bevölkerung. Durch die gemischte Streife ist immer ein sprachkundiger Beamter für Deutsch und Tschechisch dabei. Deshalb können wertvolle Hinweise aus der Bevölkerung direkt aufgenommen und verwertet werden."

Im ersten Halbjahr 2015 wurden vom PKZ Drasenhofen mehr als 4.500 Ersuchen bearbeitet, etwa 90 Prozent betrafen die unmittelbare Zusammenarbeit zwischen der österreichischen und tschechischen Polizei.

Polizeiliche Zusammenarbeit
Neben gemischten Streifen und dem PKZ als Koordinationsdrehscheibe komme auch der tschechisch-österreichischen Analyse- und Ermittlungsgruppe eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die Schlepper zu, sagte die Innenministerin. "Österreichische und tschechische Ermittler tauschen Modi Operandi aus, vergleichen Schlepperstatistiken und leiten Trends ab, um Ermittlungsansätze zu identifizieren. Diese österreichisch-tschechische Zusammenarbeit funktioniert sehr gut und hat sich bestens bewährt."

 

 

 

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