Wirtschaftsministerium stellt drei Millionen Euro bereit - aws-Programm "JumpStart"
unterstützt Gründerzentren, die Infrastruktur und Dienstleistungen aus einer Hand bieten
Wien (bmwfw/awsg) - Mit dem neuen Programm "JumpStart" verstärken das Wirtschaftsministerium
und die Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) das Förderangebot für junge Unternehmen. Der
Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung und Weiterentwicklung heimischer Inkubatoren und Akzeleratoren, die
innovativen Gründern und Start-Ups neben Büro-, Labor- oder Produktionsflächen nun insbesondere
auch maßgeschneiderte Beratungsleistungen zur Verfügung stellen sollen. "Insgesamt können
über das Programm drei Millionen Euro abgerufen werden", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner
anlässlich des Starts der ersten Ausschreibungsrunde. "Damit unterstützen wir die Weiterentwicklung
innovativer Ideen und machen Österreich als Standort für junge Unternehmen noch attraktiver", so
Mitterlehner. Ziel sei es, das Leistungs- und Kompetenzportfolio von Gründerzentren strukturell auszubauen
und eine international wettbewerbsfähige Infrastruktur zu schaffen.
Der nächste Schritt am Weg zum Gründerland Nr.1
Inkubatoren sind jenes Biotop, in dem Geschäftsideen reifen, um am Markt erfolgreich zu reüssieren.
"Dort erhalten Start-ups Infrastruktur und Dienstleistungen aus einer Hand und können sich voll auf die
Weiterentwicklung ihres Unternehmens konzentrieren", sagt Mitterlehner. Staatssekretär Harald Mahrer
betont: „Mit aws 'JumpStart' setzen wir den nächsten großen Meilenstein am Weg zum Gründerland
Nr. 1 in Europa. Um eine effektive und schnellere Markterschließung unserer spitzen Start-ups zu gewährleisten,
setzen wir bei der Förderung auf das Exzellenz- statt auf das Gießkannenprinzip. Das Programm ist das
internationale Sprungbrett für die besten heimischen Start-ups", betont Mahrer, der in diesem Zusammenhang
auf die schrittweise Umsetzung der "Gründerland"-Strategie des Wirtschaftsministeriums verweist.
Ausschreibung startete mit 27. Juli
Das Programm aws "JumpStart" öffnet seine erste Ausschreibungsrunde mit 27. Juli 2015: Im ersten
Modul werden geeignete Inkubatoren und Akzeleratoren ausgewählt, die derzeit nicht von bestehenden Förderungsprogrammen
auf Bundesebene erfasst sind. aws "JumpStart" richtet sich an Inkubatoren mit einem leistungsfähigen
Geschäftsmodell, die den Start-ups ein Angebot von gebündelten Dienstleistungen wie zum Beispiel Beratung
in Wirtschafts-, Finanzierungs- und Rechtsfragen, Netzwerkangebote, Mentoring/Coaching etc. bieten. In den seit
mindestens zwölf Monaten bestehenden Inkubatoren müssen mindestens drei Unternehmen angesiedelt sein.
Die Förderung wird im Bereich der Personal-, Sach- und Ausbildungskosten wirksam.
Der erste Call umfasst fünf Inkubatoren, die jeweils bis zu 150.000 Euro – bei maximal 100 Prozent der
förderbaren Kosten – zur Verfügung gestellt bekommen. Das zweite, zeitversetzte Modul richtet sich direkt
an vielversprechende Start-ups: Bis zu fünf der Unternehmen, die sich in einem JumpStart Inkubator befinden,
werden für eine weitere Förderung ausgewählt. Pro ausgewähltem Start-up ist eine max. Förderung
von 22.500 Euro – bei maximal 100 Prozent der förderbaren Kosten – vorgesehen.
Direkte Unterstützung für Start-ups
„Junge, dynamisch wachsende Unternehmen fragen zunehmend Arbeitsumgebungen nach, in denen sie Infrastruktur
und Dienstleistungen aus einer Hand erhalten. Mit aws JumpStart bedienen wir diese Entwicklung und fördern
gezielt ausgewählte Einrichtungen. Somit gewährleisten wir, dass sich dort ansässige Start-ups ganz
auf ihre gesetzten Schwerpunkte fokussieren können, während der Inkubator Infrastruktur und umfassende
Unterstützungsmaßnahmen sicherstellt“, erläutert aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.
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