Linz (lk) - Seitdem im April 2013 das Tierschutzportal des Landes Oberösterreich online ging, kann mit
Stolz gesagt werden, dass es sich als zentrale Stelle für die Suche nach entlaufenen oder neuen Haustieren
etabliert hat: "Unabhängig von den Öffnungszeiten der Tierheime bzw. Amtszeiten der zuständigen
Bezirksverwaltungsbehörden können entlaufene Tiere rasch und unbürokratisch gesucht und gefunden
werden. Aber auch andere Haustiere, die in oberösterreichischen Tierheimen auf ein neues Zuhause warten, kann
man auf dieser Homepage suchen und finden", so die für den Tierschutz zuständige Sozial-Landesrätin
Mag.a Gertraud Jahn.
Die Erweiterung der Partnerorganisationen, die Tiere eingeben, hat auch eine bessere Reichweite ergeben. So konnten
2014 rund 2.560 Tier vermittelt werden. Folgende Partner registrieren die Tiere: Tierheim Wels, Linz, Steyr, Freistadt,
Altmünster, Schabenreith, Pfotenhilfe Lochen und das Katzenheim Boomer.
Erfreulich ist auch, dass nach dem Bundesland Salzburg, das ebenfalls ein Onlineportal für Haustiere hat, auch das Bundesland Niederösterreich ein Serviceportal
schaffen will, wodurch die Tiersuche in den Grenzgemeinden optimiert wird.
1.800 entlaufene, ausgesetzte und zurückgelassene Tiere im Jahr 2014 in Oberösterreich
2014 wurden rund 1.800 entlaufene, ausgesetzte oder zurückgelassene Tiere im Auftrag der Bezirksverwaltungsbehörden
(Bezirkshauptmannschaften und Magistrate) in den oö. Tierheimen und von den oö. Tierschutzvereinen verwahrt.
1.410 (78%) dieser Tiere wurden auf tierschutzportal.ooe.gv.at eingetragen, womit den Besitzern die Suche nach
ihrem vermissten Haustier erleichtertet wurde. 148 dieser 1.410 erfassten Tiere (10,5%) konnten ihrem Halter ausgefolgt
werden.
Fast jeder zweite aufgefundene Hund findet zurück zu seinem Besitzer!
Seit 2010 müssen alle in Österreich gehaltenen Hunde mit einem Microchip gekennzeichnet und in der Heimtierdatenbank
des Bundes registriert werden. Diese Verpflichtung ist offensichtlich ein wesentlicher Beitrag für die hohe
Rückführquote von Fundhunden an ihren Besitzer.
Jedoch: Es ist wichtig, seinen Hund nicht nur zu chipen, sondern auch in der Heimtierdatenbank des Bundes registrieren
zu lassen.
Leider warteten 93% der gefundenen Katzen in den oö Tierheimen und bei den Tierschutzvereinen vor Ort 2014
vergeblich auf ihren Besitzer. Daher wäre es zu empfehlen, Katzen, obwohl es keine gesetzliche Vorschrift
gibt, chipen und registrieren zu lassen, weil dies die einzige verlässliche Identifikation seines Tiers ist.
Die verhältnismäßig geringen Kosten für diesen einfachen tierärztlichen Eingriff und
die anschließende Registrierung der Katze erhöhen die Chance auf Rückführung des in Verlust
geratenen Haustieres um ein Vielfaches.
Katzen und Hunde und viele Kleintiere warten auf einen neuen Besitzer
Auf www.tierschutzportal.ooe.gv.at können neben vermissten Haustieren auch "Abgabetiere" gesucht
werden - das sind jene Tiere, die aus den verschiedensten Gründen von ihrem ursprünglichen Besitzer im
Tierheim abgegeben wurden (Umzug, Platzmangel etc.). Gefundene Tiere, die nicht abgeholt werden, werden an einen
neuen Besitzer vermittelt.
Das Tierschutzportal bietet die Möglichkeit, sich anhand der Beschreibung, des Alters und Geschlechts der
eingetragenen und abgebildeten Tiere zu orientieren und eine Vorauswahl für sein künftiges Haustier zu
treffen. Unsere Partner vor Ort - die Tierheime und Tierschutzorganisationen - beraten bei der Suche nach einem
neuen Haustier und informieren gern rund um das Tier, weil ja ein Tier zum "Herrl" oder "Frauchen"
passen soll.
Im Jahr 2014 wurden nach den vorliegenden Auswertungen der Partnerorganisationen, die in die Onlinedatenbank eintragen,
rund 2.560 Tiere vermittelt.
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